Der Autor wurde 1940 in Chemnitz geboren. Nach dem Abitur 1958 studierte er ab 1960 in Leipzig Landwirtschaft und in Leningrad (heute St. Petersburg) Wirtschaftsmathematik. Ab 1967 am Institut für Agrarökonomik an der Universität Leipzig tätig, promovierte er 1971 zu einem Modell über die Schweineproduktion. Nach kurzer Unterbrechung war der Autor wieder an der Universität Leipzig tätig und leitete die Lehrgruppe Operationsforschung bzw. Mathematik und Informatik am Wissenschaftsbereich Agrarökonomie. Nach der Habilitation 1984 wurde Schulze vom Minister für Hoch- und Fachschulwesen 1985 zum Hochschullehrer (Hochschuldozent für Informatik in der Landwirtschaft) ernannt. Sein großes Interesse galt später der Agrargeschichte. So hielt er ab 1992 auch Vorlesungen zu dieser. 1995 nahm Schulze eine Tätigkeit am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle (Saale) auf und leitete u. a. den Forschungsschwerpunkt Agrarverfassung. 2004 ging er in den Ruhestand.
Die Publikationsliste umfasst etwa 350 Arbeiten, darunter mehrere Bücher, Arbeiten zur Agrarökonomik, Agrarinformatik und Agrargeschichte, z. B. bezüglich letzterer die Bücher "7500 Jahre Landwirtschaft In Deutschland" und „250 Jahre Leipziger Ökonomische Societät".
In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und seiner ehrenamtlichen Tätigkeit erhielt der Autor mehrere Auszeichnungen.