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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Där  Vugelbeerbaam

Där Vugelbeerbaam

Max Schreyer

Liedpostkarte
Liedpostkarte


1. Kenn schinnern Baam gibt’s wie en Vugelbeerbaam, Vugelbeerbaam;

es ka an su lecht net en schinnern Baam gabn, schinnern Baam gabn, eija!

Eija, eija, wie'n Vugelbeerbaam, en Vugelbeerbaam, en Vugelbeerbaam,

eija, eija, en Vugelbeerbaam, en Vugelbeerbaam eija!


2. Ben Kanner senn Haus stieht a Vugelbeerbaam,

do sitzt unnern Kannern sei Weibsen dernabn. Eija usw.


3. Na, loßt se när sitzen, se schläft ja derbei,

un hot se's verschlofen, do hul mer sche rei. Eija usw.


4. Un wenn ich gestorbn bie – ich war'sch net derlabn -

do pflanzt of menn Grob fei en Vugelbeerbaam! Eija usw.


Grabmal für Max Schreyer
Grabmal für Max Schreyer

Quelle

Liederbuch des Erzgebirgsvereins. Teil 1. Glückauf-Verlag Schwarzenberg, Sa. 1932.
Als Autor wird angegeben: Max Schreyer.

Bildnachweis

Abb. aus Wikimedia Commons, gemeinfrei.

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