Sachsen-Lese

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Grit Poppe
Angstfresser
Roman

Br., 130 × 210 mm, 352 S.
ISBN 978-3-96311-239-3

Erschienen: Februar 2020


Angstfresser, der (lat. Hirudo Timor), blutegelähnlicher Parasit, der in der traditionellen chinesischen Medizin als Therapie gegen Angst- und Panik­zustände sowie Traumata eingesetzt wird. Auf anfängliche Nebenwirkungen wie Albträume, Halluzinationen, Wiedererleben früherer Gefühlszustände folgen rapide, kontinuierliche Therapieerfolge.

Scheinbar.
Kyra, eine labile junge Frau, die an den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu zerbrechen droht, sieht die Therapie mithilfe eines Hirudo Timors als ihre letzte Chance, sich von ihren Ängsten zu befreien.
Doch was ist Schreckliches passiert, dass jedwede Erinnerung an ihre Kindheit aus ihrem Gedächtnis wie ausgelöscht erscheint?
Nach und nach kann sie sich von ihren posttraumatischen Belastungsstörungen befreien. Doch plötzlich kehren die Erinnerungen zurück und die Vergangenheit holt sie wieder ein …

Wortgewaltig, aber auch sensibel reißt Grit Poppe die Leser in einen Strudel aus Angst, Schuld und Surrealität.

Flechten

Flechten

Henner Kotte

Doppelwesen am Fels

Flecken an Gestein und manchem Baum verursachen die Flechten. Gelb leuchtet die Schwefelflechte Chrysothrix chlorina. Diese Zwitterexistenz ist sowohl Alge als auch Pilz: „Das lebensnotwendige Silikat, das hier als Bindemittel die Körner im Sandstein zusammenhält, und andre mineralische Nährstoffe kann nur der Pilz aufbereiten. Und nur die Algen wiederum sind fähig, mittels Photosynthese die Kohlenhydrate zu liefern.“ Vorzüglich ist das „magische Gelb“ der Schwefelflechte „an der Unterseite von Felsüberhängen, doch auch an den Felsen selbst und in tiefen Rissen der Baumrinde“ anzutreffen. In der Sächsischen Schweiz sind 367 Flechtenarten nachgewiesen.


*****

Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

A rolling stone gathers no moss, 2015, Urheber: www.tomascastelazo.com via Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0.

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