1960 litt Dmitri Schostakowitsch an Muskelentzündung, am System, an der Partei. Die DDR-Regierung lud den Komponisten in ihr Gästehaus im Kurort Gohrisch. „Ich dachte darüber nach, dass, sollte ich irgendwann einmal sterben, kaum jemand ein Werk schreiben wird, das meinem Andenken gewidmet ist. Deshalb habe ich beschlossen, selbst etwas Derartiges zu schreiben.“ Offiziell komponierte er: „Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“. Dresden lag nah. Doch beginnt Schostakowitschs 8. Streichquartett mit seiner Signatur D-S-C-H. „Ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett“ – mitnichten: sein populärstes.
Adresse und Kontakt
Papstdorfer Str. 131
01824 Gohrisch
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Textquelle:
Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.
Bildquelle:
Vorschaubild: Hotelgebäude inkl. Verbindungsbau und Rotundensaal, Erweiterungsbau sowie Verwalter- und Lehrlingshaus,2019, Urheber: SchiDD via Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0.
Dmitri Schostakowitsch (1950), Urheber: Roger & Renate Rössing, credit Deutsche Fotothek via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0 de.