Sachsen-Lese

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Autor Christoph Werner lässt den Weimarer Unternehmer und Verleger Friedrich Justin Bertuch zurückblicken auf das eigene Leben.

Ein Tag im Leben des Friedrich Justin Bertuch

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Die Martinsgans nach altem Rezept zubereitet

Die Martinsgans nach altem Rezept zubereitet

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Wie in jedem Jahr, das zu Ende geht, wird am 11. November das Fest des Heiligen Martin von Tours gefeiert. Nach altem überlieferten Brauch wird in vielen Familien die erste Gans zubereitet und gegessen. Nicht selten werden dazu Gäste aus der Familie und dem Freundeskreis eingeladen. In Deutschland wird die Gans traditionell mit Rotkraut und Semmelknödeln oder Kartoffelklößen gereicht, in Sachsen und Thüringen mit grünen Klößen nach Thüringer Art.
Hier stelle ich ein sehr altes Rezept vor, wie eine Gans zu Luthers Zeiten zubereitet worden ist:

Ein Gericht aus einer Gans: Verwende eine Gans, die nicht zu alt ist. Nimm sie aus, schneide Flügel und Beine ab, stecke diese in einen engen irdenen Topf und gieße so viel Wasser darüber, daß sie bedeckt sind. Setze den Topf auf einen Dreifuß*, der unten offen ist, und lege einen Deckel auf den Topf, damit der Brodem nicht entweichen kann. Das Gedärm koche gesondert. Die Gans salze und koche sie in der Brühe, bis sie beinahe trocken und gar ist. Zwei Knoblauchzwiebeln schäle gut, zerstoße sie mit ein wenig Salz und vermische sie mit süßer Milch und sechs Eidottern, füge Safran hinzu und schütte diese Tunke über die Gans. Lass sie darin aufkochen und trage sie auf.

* Dreifuß ist die Bezeichnung für ein Gestell, auf das ein Gefäß aufgesetzt werden kann.

(Zitiert nach Elke Strauchenbruch "Luthers Küchengeheimnisse" S. 103)

Vergleiche dazu ein heute aktuelles Rezept der Zubereitung der Martinsgans. Zur Legende des Heiligen Martins sind weitere Informationen gesammelt: http://www.sachsen-lese.de/index.php?article_id=50...

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