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Christoph Werner

Schloss am Strom
Roman


Schinkel kämpft in seinen Fieberträumen um die Vollendung seines Bildes "Schloss am Strom". Er durchlebt auf seinem Krankenbett noch einmal sein erfülltes und von krankmachendem Pflichtgefühl gezeichnetes Leben und die Tragik des Architekten und Künstlers, der sich zum Diener des Königs machen ließ

Dr Winter hot aah sei Freid

Dr Winter hot aah sei Freid

Willy Rudert

Winterlandschaft am Kulkwitzer See. Foto: Ursula Drechsel
Winterlandschaft am Kulkwitzer See. Foto: Ursula Drechsel


Dr Rauhreif glitzert, verweht sei de Wäller,

gefrurn dr Bach und dr Steg.

Wie Silber fünkeln und schimmern de Feller,

e Licht scheint ven Haus übern Weg.

Drin Uefen prasselt und knisterfs Reisig.

Do kumme de Hutzenleit.

E Blosballig knietscht, drin dr Steig singt dr Zeisig -

Dr Winter hoot aah sei Freid.

De Kinner fahrn Schiieten und Schnieschuh duebn Hübel,

mer drischt drin dr Schefs Getraa aus.

Zen Heilign Ummst laaft e Drehtorm drin Stübel,

dr Törk qualmt, und's Strueh raschelt daun Haus.

De Raacherkarzle duften, dr Engel schwebbt nieder

übern Kinnel‚ des drin dr Kripp leit,

und's liebe Bornkinnel kimmt alle Goahr wieder -

Dr Winter hoot aah sei Freid.

Quelle:

Rudert, Willy: Fichten und Fünkele, Falkenstein 1932.
Ostvogtländische Mundart; gekürzte Fassung.

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