Sachsen-Lese

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Rimantas Kmita
Die Chroniken des Südviertels
Roman
Aus dem Litauischen von Markus Roduner

Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus

Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimants aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens.

Nixen der Sächsischen Schweiz

Nixen der Sächsischen Schweiz

Henner Kotte

Und das Wasser teilte sich …

Dem Teich zu Rossendorf entspringt die Prießnitz. Heilkräfte hat sie für „alle, die an Gicht und ähnlichen Krankheiten leiden“. Ein heilsames Wasser vielleicht durch die Nixen, die im Teich hausen. Die Sage berichtet: Als Christen die Gegend besiedelten, sah man ein wunderschönes Mädchen mit feuchtem Rocksaum, das gar wohl mit diesem oder jenem jungen Mann tanzte. Doch nach Hause begleiten durfte es keiner. Als es einem gelang, offenbarte sich auf einmal ein Pfad durchs Wasser zur Insel. Doch warnte die Maid, wenn der Vater käme, wäre es für beide der Tod. Der Vater kam, aber schlief sofort ein. Der Jüngling war gerettet. Das Paar sah aber doch niemand wieder.

*****

Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

Nixeninsel, 2013, Urheber: Maddl79 via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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