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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

 

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Horch! Aufgalopp eines Automobilisten

Horch! Aufgalopp eines Automobilisten

Henner Kotte

August Horch
August Horch

Im Moseldorf Winningen wurde August Horch 1868 in eine Dorfschmied- und Winzerfamilie geboren. Der Vater bildete Sohn August im Handwerk aus. Als Zehnjähriger beobachtet der interessiert den Bau des Schienenstrangs entlang der Mosel. Mit dreizehn konstruierte er bereits sein erstes eigenes Fortbewegungsmittel: ein dreirädriges Hochrad. Nach dem Lehrabschluss als Schmied ging August Horch auf Wanderschaft durch Südosteuropa,arbeitete u.a. im Brücken- und Wagenbau, in einer Dampfmühle und als Uhrmacher. 1888schrieb er sich im Technikum Mittweida ein. Die Hochschule besaß/besitzt exzellenten Ruf. Die Namensliste ihrer berühmten Absolventen ist lang. Horch studierte an der Zschopau Maschinen- und Motorenbau. Danach ist er zunächst im Konstruktionsbüro einer Rostocker Werft angestellt, ab 1892 arbeitet er bei J.M. Grob & Co. auf der Braustraße (Görlitzer Straße) 15/16 im eben nach Leipzig eingemeindeten Eutritzsch. Die Firmenwerbung verhieß:„Specialfabrik von Petroleum-Motoren (nicht Benzin) stehender und liegender Anordnung.Patente in allen Staaten. Beste, billigste und einfachste Hilfsmaschine für jeden Kraftbedarf, sowie zur Bewegung von Land- und Wasserfahrzeugen. Ebenso auch Gasmotoren bewährter Construction. Musterlager in Berlin, Hamburg, Wien, New York, etc. Bootswerft Berlin Rummelsburg.“

Bei Grob & Co. arbeitet Horch mit an der Entwicklung eines neuen Verbrennungsmotors für Torpedoschiffe, war aber eher mit organisatorischen Aufgaben betraut. Im Melderegister ist er als Betriebsingenieur eingetragen, wohnhaft unter der Adresse Eutritzscher Straße 4 II am Yorck-Platz (Wilhelm-Liebknecht-Platz). Die Pferdebahn befuhrseit 1872 seinen Arbeitsweg. In Leipzig lernt er auch seine spätere Ehefrau Anneliese Schmeltz kennen. Berichtet wird, dass August Horch sie auf der Galopprennbahn im Scheibenholz hat stehen lassen, weil er auf neuem Motorrad begeistert Runde um Runde fuhr.In Leipzig heiraten die beiden am 5. Oktober 1897. Bereits im Juni 1896 war August Horch als Assistent des Betriebsleiters in die Firma „Benz & Co. Rheinische Gasmotorenfabrik“ in Mannheim eingetreten, bald konstruiert er eigene Motoren. 1899 tritt er aus dieser Firma aus und firmiert unter eigenem Namen. Investoren und Politiker holen den Automotorenkonstrukteur zurück nach Sachsen, wo am 10. Mai 1904 die A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Actiengesellschaft ins Handelsregister Zwickau eingetragen wird.

August Horch in Horch-PKW.  Bundesarchiv Bild 183-T1129-501.
August Horch in Horch-PKW. Bundesarchiv Bild 183-T1129-501.


„Ich habe mein Leben lang ununterbrochen in immerwährender Arbeit meinen bescheidenen Beitrag zur Entwicklung des Volkes, aus dem ich komme und dem mein Herz und alle meine Gedanken gehören, geliefert. Ich baute Autos.“

Einen Führerschein hat der Autobauer zeitlebens nie besessen

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