1952 in Kleve geboren und in der Prignitz aufgewachsen, erwarb der Autor eine profunde Kennerschaft der Sepulkralkultur. Er war 14 Jahre alt, als er das Völkerschlachtdenkmal und den Südfriedhof entdeckte, deren kulturhistorischen Dimensionen ihn in Erstaunen setzten und nicht mehr los ließen.
Alfred E. Otto Paul übernimmt 1985 als Technischer
Direktor des damaligen VEB Bestattungs- und Friedhofswesens berufliche
Verantwortung für den Erhalt der Bauwerke auf den Leipziger Friedhöfen.
Dieses Amt legt er 1997 aus Protest nieder, weil die kunst- und
kulturgeschichtlichen Zeugnisse auf den Friedhöfen nicht gebührend
Beachtung fanden.
1997 machte er sich selbständig und gründete ein
Fachbüro für Sepulkralkultur. Die umfassende Erforschung
der Friedhofsgeschichte war ihm längst zum Lebensinhalt geworden.
2008 initiierte er die Gründung der Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig e.V., deren Vorsitzender er ist. Hier bündeln sich alle Aktivitäten, die sich der Förderung und Pflege von Kulturwerten im Bereich des Friedhofs- und Denkmalswesens widmen.
Alfred E. Otto Paul fand in der Fachwelt und beim Lesepublikum große Beachtung und Anerkennung für seine Publikation "Die Kunst im Stillen" in zwei Bänden. Darin widmet sich der Autor den Meisterwerken der Grabmalkunst auf dem Südfriedhof Leipzig. In jedem Band wird ein bedeutender Leipziger Bildhauer als Schöpfer dieser Kunstwerke gewürdigt.