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Martinsfest - Wir feiern Martini

Florian Russi

Kleine Broschüre mit Texten und Liedern zum Martinstag

Laterne, Laterne ... Im dunklen Monat November hält das Martinsfest einen Lichtpunkt für uns bereit. Vor allem Kinder freuen sich weit im Voraus auf den Martinstag, um mit ihren leuchtenden Laternen durch den Ort zu ziehen. Die Hintergründe zur Geschichte des festes und den traditionellen Bräuchensind in dieser Broschüre festgehalten. Mit einer Anleitung für eine selbstgebastelte Laterne, drei leckeren Rezepten und vielen Liedern, Gedichten und Reimen ist sie ein idealer Begleiter für jedermann.

Schelling, Caroline

Schelling, Caroline

Caroline Schlegel. Porträt von  Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812).
Caroline Schlegel. Porträt von Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812).

Caroline Schelling, geb. Michaelis, verw. Böhmer, gesch. Schlegel, verh. Schelling (* 1763 - † 1809) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Als Tochter des bekannten Göttinger Orientalisten und Theologen Michaelis erhält sie eine solide intellektuelle Ausbildung. Schon die Eltern pflegen Umgang mit Dichtern und Denkern wie G.E. Lessing, Lichtenberg und Goethe und Caroline profitiert davon.

Früh verwitwet, zieht sie mit der Tochter Auguste nach Mainz, die Stadt wird von französischen Revolutionstruppen besetzt und eine Republik wird ausgerufen. Als die preußische Armee die Stadt zurückerobert, wird Caroline als überzeugte Republikanerin im Taunus inhaftiert. Dem Bruder gelingt es, sie zu befreien. Sie hatte kein Zuhause mehr und geht 1796 eine Vernunftehe mit dem Literaturkritiker August Wilhelm Schlegel ein. Sie unterstützt ihren Mann als Übersetzerin und Sekretärin. Das Ehepaar lebt in Jena, wo sie viele Gäste haben. Caroline als Schriftstellerin galt als Muse der Frühromantik, ihr Haus war Treffpunkt der führenden Persönlichkeiten der romantischen Bewegung. So lernt Caroline den 12 Jahre jüngeren Schelling kennen und lieben. Der plötzlichen Tod ihrer fünfzehnjährigen Tochter Auguste erschüttert sie, weil sie darin eine Art Gottesurteil sieht wegen ihrer verbotene Liebe zu Schelling. 1803 wird das Ehepaar Schlegel mit Unterstützung von Goethe geschieden. Caroline heiratet Friedrich Wilhelm Schelling, mit dem sie glücklich ist. Er lehrt als Philosoph und Professor an der Universität Jena, später in München. Für Schelling war Caroline nicht nur die geliebte Ehefrau, sondern auch Helferin und ebenbürtige Gesprächspartnerin. Er fiel in eine tiefe Depression, als Caroline am 7. September 1809, vermutlich an Typhus, stirbt. Dieser gebildeten, emanzipierten und selbstbewußten Frau wird ein Obelisk auf ihrem Grabmal gesetzt. Schelling ließ er die Worte eingravieren: „Gott hat sie mir gegeben, der Tod kann sie mir nicht rauben".

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