Sachsen-Lese

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Marco Warmuth/Tina Pruschmann
gottgewollt
Das Leben der Ordensschwestern von der heiligen Elisabeth
Bild-Text-Band

Gottgeweihtes Leben – dokumentarische Fotos und biografische Interviews

Der Band »Gottgewollt« porträtiert Leben und Alltag der Ordensfrauen. Die Autoren spüren einer Lebensweise nach, die aus der Zeit gefallen scheint angesichts einer Gesellschaft, in der individuelle Freiheit und Wohlstand zur zentralen Lebensorientierung geworden sind.

Felsenbühne Rathen

Felsenbühne Rathen

Henner Kotte

Ein Schauspielhaus ist unsre Welt!

Die Thingbewegung schlug im „Reichsbund der deutschen Freilicht- und Volksschauspiele e. V.“ vor, in der Sächsischen Schweiz eine Theaterspielstätte in der freien Natur zu schaffen. Nationalsozialisten war solcher Vorschlag recht: Am 24. Mai 1936 eröffnete die Felsenbühne Rathen und etablierte sich schnell als Publikumsmagnet. Das „Basteispiel“ des sächsischen Originals Kurt Arnold Findeisen ward zur Premiere extra angefertigt: „Die Heimat ist das Herz der Welt!“ Man erheischte den Eindruck der Passionsspiele Bayerns: „In mehrwöchigen Vorbereitungen ist eine vorbildliche Gemeinschaftsleistung entstanden, an der alle Rathener Einwohner Anteil haben. Von den 850 Einwohnern wirken über 200 als Darsteller mit, der jüngste zählt 4 und der älteste 80 Jahre.“

Besucher strömten. Werke sächsischer Autoren scheinen wie für die Felsenbühne erdacht: „Freischütz“ oder „Schatz im Silbersee“. Die ersten Karl-May-Festspiele gab es bereits 1938. Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete man in der kaum wieder hergestellten Anlage ideologisch unbedenklich operettenhaft: „Der fidele Bauer“. Mit dem 1. Pfingstfeiertag 1954 übernahmen die Landesbühnen Sachsen den Spielbetrieb. Es wurde renoviert und gebaut: Orchestergraben, Sanitäranlagen, Garderoben, Zuschauerbänke, fast 2.000 Besucher finden heute Platz. Seit je leidet der Spielbetrieb unter Naturereignissen. Unwetter und Hochwasser wüsteten. Mit Engagement und Fördermitteln stets weiter. Neben Klassikern gilt Kindern besonderes Augenmerk: Lindgrens „Ronja Räubertochter“, Hauffs „Das kalte Herz“, Nemčovas „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Begeisterung!

Adresse und Kontakt

unweit von Bastei und Basteibrücke im Wehlgrund

Ticketzentrale

Meißner Str. 152

01445 Rathen

Tel.: 035024 / 7770

https://www.landesbuehnen-sachsen.de/felsenbuehne-rathen/spielplan/

*****

Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

Vorschaubild: Felsenbühne Rathen im Nationalpark Sächsische Schweiz, 2014, Urheber: Dr. Bernd Gross via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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