Die Silhouette von Meißen wird vom Meißner Dom und von der Albrechtsburg geprägt. Der Dombau begann 1250, aber erst 1909 wurde er fertiggestellt. Zuletzt waren die beiden markanten Domtürme gebaut worden. Ursprünglich war die Albrechtsburg als Residenz der regierenden Fürsten vorgesehen, aber so nie genutzt worden. Auf Befehl von August dem Starken wurde ab 1708 von von Zschirnhaus und Böttcher das erste europäische Porzellan entwickelt. 1710 gründete sich die „Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Porzellan-Manufaktur“, die in die Albrechtsburg einzog. Signiert wird das Porzellan mit den kobaltblauen „Gekreuzten Schwertern“. Dabei handelt es sich um die „älteste, noch in ständiger Benutzung stehende Luxusmarke der Welt“.
1863 zog die Manufaktur wieder aus. Danach erfolgte eine umfangreiche Restaurierung, die das ursprüngliche gotische Erscheinungsbild wiederherstellte und die massiven Schädigungen durch die Nutzung als Manufaktur beseitigte.
Bereits 1543 folgte Herzog Moritz von Sachen einem Rat von Georg von Carlowitz und erließ am 15. Mai 1543 eine „Neue Landesordnung“, die die Gründung „Von dreyen neuen Schulen“ anordnete, darunter die von St. Afra. Im Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen, wie es heute heißt, werden seither besonders begabte Schüler aufgenommen und gefördert. Unter den Bedeutenden Afranern (Absolventen) gibt es klangvolle Namen: Gotthold Ephraim Lessing, Samuel Hahnemann und Christian Fürchtegott Gellert.
An der Frauenkirche ist das historische Restaurant "Vincenz Richter" zu finden. Seit 1873 ist es in Familienbesitz und wird in der VI. Generation Vincenz Richter geführt. Hausführungen, Weinproben und Musikabende können gebucht werden. Die Küche bietet sächsische und saisonale Speisen, zum Beispiel das "Meißner Menü".
(Zur Zeit, Oktober 2024, ist das Restaurent geschlossen, soll aber wieder geöffnet werden.)
Das milde Wetter zu Jahresanfang 2024 hatte die Weinreben zeitig austreiben lassen. Dann wurden viele Weinbauern, auch Obstbauern, kalt erwischt. Mitte April kamen Nachtfröste. Triebe, Blüten und Knospen erfroren. Die sächsischen Verbände der Obst- und Weinbauern beziffern die Schäden auf bis zu 100 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen und die Europäische Kommission wollen die Verluste durch Frostschäden abferdern. Obst- und Weinbauern können Hilfen beantragen.
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Alle Fotos: Ursula Brekle