Die Motetten am Freitag und Sonnabend sind immer gut besucht, in denen der Thomanerchor die Bachschen Choräle mit wunderbar geschulten Stimmen singt. Der berühmteste Thomaskantor, Johann Sebastian Bach, der hier von 1723 bis 1750 wirkte, hat am Altarraum seine endgültige Ruhestätte gefunden.Bach wurde zuerst auf dem Alten Johannisfriedhof beigesetzt und lag dort bis März 1900. Dann wurden seine Gebeine in einer gut zugänglichen Gruft unter dem Altar in der Johanniskirche, aufbewahrt in einem Kalksteinsarkophag, beigesetzt. In die gleiche Gruft wurde auch die Gebeine von Ch. F. Gellert überführt. Das Bach - Gellert - Grab blieb bei dem schweren Bombenanschlag auf die Kirche im Dezember 1943 unversehrt. In Vorbereitung des 200. Todestages fand Bach seine letzte Ruhestätte im Chorraum der Thomaskirche, wohin der Sarkophag überführt worden war. Sein Grab ist ständig mit frischen Blumen geschmückt, die die Besucher der Kirche aus aller Welt ablegen.
Ein kostbarer spätgotischer Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert, der vor der Sprengung aus der Universitätskirche gerettet werden konnte, schließt den Altarraum ab.
Zu den hervorragenden Organisten in Leipzig gehörte Max Reger. Er schrieb 1905 unter das Notenbild
b-a-c-h „ist Anfang und Ende aller Musik".
Artikel in www.leipzig-lese.de "Die Thomaskirche und der Thomanerchor"