August der Starke war berühmt für seine opulente Festkultur. Damit zelebrierte er seine absolutistische Macht an seinem Hofe. Bei einem dieser Gelage floss der Champagner in Strömen.
Kein Wunder also, wenn einer der Diener sich eine Flasche in den Rock steckte. Aber es gelang nicht, die Flasche gleich aus dem Ballsaal zu schmuggeln. Er wurde hier gerufen und da gebraucht, um einzuschenken. Dann befahl ihn der Kurfürst zu sich, er solle nachlegen. Just da explodierte der Korken und der Champagner schäumte heraus, strömte auf die Tafel und nässte auch die Perücke des Kurfürsten. Der Diener fiel auf die Knie und bat um Gnade. Doch der Kurfürst blieb gelassen. Er rief zur Freude der Gäste: „Da sieht er, was passiert, wenn er die Flasche herumträgt. Champagner ist schließlich kein Dresdner Bier."