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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Der Vergleich im Brief von Fürst von Pückler-Muskau

Der Vergleich im Brief von Fürst von Pückler-Muskau

Hermann Fürst von Pückler-Muskau schrieb an seine (geschiedene) Frau Lucie am 25. September 1827 aus Whitby in seinem Neunzehnten Brief:
Foto: Maren Winter
Foto: Maren Winter
"Mir fiel dabei eine komische Anekdote ein, die ich neulich vom Herzog von Leeds hörte. Dieser Herr war sehr herablassend mit seinen Untergebenen und Pächtern, deren einer einmal, als der Herzog eben spazieren ging, an ihn herantrat und ihm eine Bitte vortragen zu dürfen bat. Als dies freundlich gewährt wurde, kam er damit heraus, daß sein 12jähriger Sohn ihn Tag und Nacht quäle, den Herrn Herzog zu sehen, und daß, da er grade jetzt nicht weit von seiner Hütte sei, er doch die hohe Gnade haben möge, sich von seinem Sohne beschauen zu lassen. Der Herzog gab lächelnd seine Einwilligung, ging nach der Hütte, und der erfreute Vater holte den neugierigen Sprößling. Kaum war dieser jedoch hereingestürzt, als er schon verwundert vor dem etwas ältlichen und unansehnlichen Herzog, von dessen Macht und Größe er so viel gehört hatte, stehen blieb, ihn lange ansah, dann befühlte, und nun plötzlich fragte: »Könnt Ihr schwimmen?« - »Nein, mein guter Knabe.« - »Könnt Ihr fliegen?« - »Nein, das kann ich auch nicht.« - »Nun dann, bei meiner Treu, da ist mir doch Vaters Enterich lieber, denn der kann beides.« "
Die Briefe eines Verstorbenen an seine geschiedene Frau Lucie gehörten  zu den größten Bucherfolgen im 19. Jahrhundert. Sie waren 1830, von Rahel und Karl August Varnhagen von Ense redigiert, erstmalig erschienen.

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