Legendäres 1. Treffen von Tieck und Goethe
Dipl.-Päd. Ursula Brekle
Ludwig Tieck
Johann
Ludwig Tieck, geboren am 31. Mai in Berlin und gestorben am 28. April
1853 ebenda, war in seiner Zeit ein bekannter Dichter,
Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer in der Romantik. Von
1819 bis 1841 lebte und arbeitete er in Dresden. In
dieser Dresdner Periode war er tatkräftig
literarisch
und als Herausgeber tätig. Er
schrieb insbesondere Novellen. Am Hoftheater Dresden entfaltete er
eine bedeutende Wirksamkeit, die in ganz Sachsen und Preußen
ausstrahlte. Als
er alt und krank wurde, holte ihn Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
nach Berlin und ließ ihn pflegen.
Ursula Brekle
Ludwig
Tieck ließ sich bei Gothe melden, als dieser in Leipzig zu Besuch
weilte.
Goethe
hatte aber keine Lust, den Unbekannten zu empfangen. Tieck
wurde abgewiesen.
Aber
der ging einfach an dem Diener vorbei und trat in das Zimmer.
Goethe
fragte: „Sie wollen mich sehen?“
Tieck:
„Ja, bitte.“
Goethe
drehte sich langsam um die eigene Achse und sagte: „Nun, so sehen
sie mich!“
Weiter
fragte er: „Genügt das?“
„Durchaus“,
antwortete Tieck, „ nur eine Kleinigkeit noch, bitte!“
„Was
wünschen sie noch?“
„Was
kostet die Besichtigung?“
Das
war der Anfang einer lang anhaltenden Freundschaft der beiden
Dichter.
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