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Gabriel Machemer
Die Heimkehr der Hütchenspieler
Ein Kolportageroman

Der Student G. hat sich auf einem alten Fabrik­gelände in einer verfallenen Villa eingenistet. Dort muss er sich nicht nur mit der einsturzgefährdeten Decke, sondern auch mit dem Pächter herumschlagen. Doch G. weiß: Um seinen Lebenstraum zu erfüllen, muss er verharren und die widrigen Umstände aushalten. Nur so kann er ein Kulturzentrum errichten und seine eigene Diskothek eröffnen. Mit Witz und Ironie nimmt Gabriel Machemer in seinem neuen Roman menschliche Schwächen ins Auge. Sein Blick gilt den Kleinigkeiten, dem Unbeständigen, Ungewissen, in das er seine Charaktere schickt.

Der Aktendulli

Der Aktendulli

Falsch Dulli ablegen

„Wo Akten wichtig – ist Dulli richtig“, sprach die Werbung, und bis dato ist der Heftstreifen aus Büros nicht wegzudenken. Carl Kohl meldete 1941 einen „Aufreiher für Blattsammlung mit federndem Mittelteil“ als Gebrauchsmuster an. Der findige Handelsvertreter wusste, dass österreichisch dulli gleich vortrefflich heißt. Chemnitz glaubt, sich nun eine verlorene Entdeckung wieder zuschreiben zu dürfen. Nein: Außer Namen und Firmen­adresse Eisenstuckstraße gab Kohl nichts, das Patent ließ am 8. Juli 1938 Georg Heinrich Laufer aus Frankfurt a. M. unter der Nummer 1440592 beim Patentamt registrieren. Doch bis 1992 produzierte Chemnitz Dulli, Dulli, Dulli.

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Textquelle

Kotte, Henner: Chemnitz: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.


Bildquelle

Vorschaubild: Heftstreifen aus Plastik, 2005, Urheber: Andreas -horn- Hornig via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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