Von Felsengipfeln sieht man gut, mit Fernglas noch viel weiter. Am 28. Juni 1896 besuchte Familie Fischer den Lilienstein. Die Töchter Hanni und Paula standen am Abgrund. „Im Fallen riss die eine ihre Schwester mit in die Tiefe. Paula lag tot am Fuße des Felsens. Hannichen, 25 Meter höher auf einem Vorsprung liegend, war ebenfalls ihren Verletzungen erlegen. Helfer bargen sie mit Hilfe von Leitern und Seilen, die Feuerwehr überführte sie zum Königsteiner Friedhof. Später wurde ein Gedenkstein mit einem Kreuz an der Unglücksstelle errichtet. Heute ist nur noch der Sockel rechts neben dem Obelisken Augusts des Starken vorhanden, das Kreuz ist verschwunden.“
Lilienstein
15 km östlich von Pirna und 5 km westlich von Bad Schandau
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Textquelle:
Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.
Bildquelle:
Lilienstein 1814, Urheber: Christian Gottlob Hammer via Wikimedia Commons Gemeinfrei,