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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Schicht

Schicht

Georg Agricola

Göpelwerk zur Wasserhaushaltung im Bergwerk aus der De re metallica von Georgius Agricola, 1556.
Göpelwerk zur Wasserhaushaltung im Bergwerk aus der De re metallica von Georgius Agricola, 1556.

 

 

Wenn sie zur Schicht gehen müssen, das kündet den Bergleuten das Läuten einer großen Glocke an, welche die Fremden „Campana“ nennen. Wenn sie erschallt, so eilen sie aus allen Gassen von hier und da zu den Gruben. In gleicher Weise zeigt das Erklingen der Glocke dem Schichtmeister an, dass die Schicht beendet ist. Wenn er das Läuten gehört hat, schlägt er an das Holzwerk des Schachtes und gibt so den Bergleuten das Zeichen zum Ausfahren. Die Nächsten, die das Signal hören, schlagen mit ihren Fäusteln an das Gestein, und so gelangt das Zeichen bis zu den Entferntesten. Zudem ist das ganze Geschlecht der Bergarbeiter zäh und zur Arbeit geboren.

 

Quelle:

De re metallica XII 1556

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