Sachsen-Lese

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Radu Țuculescu

Metzgerei Kennedy
Roman
Aus dem Rumänischen von Peter Groth

Im Städtchen Untermond in Siebenbürgen ist für Montagmorgen die Eröffnung eines Geschäfts angekündigt. Nichts Besonderes, wäre da nicht dieser ungewöhnliche Name: »Metzgerei Kennedy«. Doch ehe es so weit ist, kommt es in den drei Tagen und Nächten zuvor zu einer Reihe verwirrender Ereignisse. Dem Leser begegnen merkwürdige Gestalten, liebenswerte, lustige, ernsthafte. Pummelige Engel, Glühwürmchen, rote Teufelchen, Vampirmücken und Störche, die von einem Land träumen, in dem es Frösche regnet. Und manch einer in Untermond stellt sich die Frage: »Wer ist eigentlich dieser Kennedy?« Und die Engelchen zucken mit den Schultern, gleichgültig gegenüber den großen Problemen der Menschheit … Ein burlesker Roman mit dramatischen Seiten und solchen, die einen immer wieder zum Lachen bringen.

Widerstandskämpfer Sächsischer Bergsteiger

Widerstandskämpfer Sächsischer Bergsteiger

Henner Kotte

Seil gegen Hitler

„Der Widerstand wird jetzt zentral organisiert. Wir haben einen Auftrag für euch, der sehr riskant ist.“ Es war die erste offizielle Fernsehserie des Deutschen Fernsehfunks, die 1968 gesendet wurde. Regie: Willi Urbanek. Ein Straßenfeger mit der ideologisch gewollten Konsequenz: „Die Serie befasst sich in 13 Episoden, die zum Teil auf tatsächlichen Ereignissen beruhen, mit dem Widerstandskampf sächsischer Bergsteiger gegen das NS-Regime. Im Mittelpunkt der 13 Folgen stehen zwei Freunde, die von Klaus Gehrke und Ezard Hausmann gespielt wurden. Dritter im Bunde war Dieter Bellmann, der in einer späteren Folge in einen Hinterhalt gerät und erschossen wurde. (…)

Als Autor und Regisseur dieser noch schwarz-weiß gedrehten Abenteuerserie kann ich nur sagen, dass die Arbeit in der Felsenwelt der Sächsischen Schweiz sehr viel Spaß gemacht hat, wir damals ziemlich erfolgreich waren und Traumquoten erzielt haben.“ Die Geschichten basieren auf der illegalen Arbeit der „Vereinigten Kletterabteilung“. Nach „der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen den Sportlern ihre guten Geländekenntnisse zugute“. Geheime Grenzübertritte wurden organisiert. In der „Höhle am Satanskopf“ druckte man Agitationsmaterial, „woran zu DDR-Zeiten eine dort angebrachte Kupfertafel erinnerte, die heute verschwunden ist“. Keiner der „Roten Bergsteiger“ verriet seine Genossen. Mancher von ihnen wurde ermordet: Kurt Schlosser, Erich Glaser. „Seid einig – einig im Kampf gegen den Faschismus. In ganz Europa gibt’s keine Sicherheit, solange die Nazis an der Macht sind.“

Filmtipp

"Rote Bergsteiger", TV Serie von Willi Urbanek und Klaus Rümmler

*****

Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

Gedenkstele von Wilhelm Landgraf (1961), 2012, Urheber: Tnemtsoni via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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