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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Gott sei mit dir mein Sachsenland

Gott sei mit dir mein Sachsenland

Dieses Lied gehört zu den Werken, die schon im Königreich Sachsen gelegentlich als Landeshymne Verwendung fanden. Offiziell gab es wohl keine Staatshymne in Sachsen. Den Text verfasste Maximilian Hallbauer, der als Pfarrer in Dresden tätig war. Die ursprüngliche Version von 1842 fiel noch bescheiden aus, im Gegensatz zu späteren Versionen. Julius Otto (1804-1877), Komponist und Kreuzkantor in Dresden, entwickelte aus einer Kantate, die er 1841 komponiert hatte, die Melodie zum Sachsenlied fort. Das Lied wurde schnell populär; es wurde auch in anderen Regionen Deutschlands gesungen.

Ursula Brekle                                                                           26. Januar 2024

Gott sei mit dir mein Sachsenland,

blüh’ frei und fröhlich fort!

„Ein frommes Herz und fleiß’ge Hand!“

das sei mein Losungswort!

Hell leuchte deiner Tugend Glanz,du edle Perl’ im deutschen Kranz.

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf, mein Sachsenland

Wohl bist an Schätzen reich

du nicht, bist klein und eng umgrenzt.

Doch deine Kraft, die ist das Licht,

das Hütt’ und Thron umglänzt.

Laut töne deiner Weisheit Ruhm

du Säul’ im deutschen Heiligtum.

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf, mein Sachsenland!

In Sturm und Not auch lock’re nicht,

das alte heil’ge Band,

das deutscher Sinn für Recht und Pflicht

um Volk und Herrscher wand.

Gesund sei Stamm und Krone dein,

du starker Baum im deutschen Hain.

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf,

Glück auf, Glück auf, mein Sachsenland!

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