Worte und Melodie dieses Liebesliedes sind erstmalig von Ernst Büsching und Friedrich Heinrich von der Hagen in der „Sammlung deutscher Volkslieder“ erschienen, die in Berlin 1807 herausgegeben worden ist. Jedoch waren Worte in einzelnen Strophen bereits auf einem Blatt aus Schlesien vor 1800 verbreitet, die als Fliegende Blätter im Umlauf waren. So sind die Strophen 1 und 2 schon 1786 auf einem Fliegenden Blatt nachweisbar.
Quelle: Gaudeamus igitur. Hrsg.: Dipl.-Phil. Bolko Schweinitz, Leipzig 1986.
Ursula Brekle
Kein Feuer, keine Kohle
Kann brennen so heiß,
Als heimlich stille Liebe
Von der niemand nichts weiß.
Keine Rose, keine Nelke
Kann blühen so schön,
Als wenn zwei verliebte Herzen
Bei einander tun stehn.
Setz du mir einen Spiegel
Ins Herz hinein,
Daß du kannst darinnen sehen,
Wie so treu ich es mein