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Strandgut
Ein Inseltagebuch

Berndt Seite

Die Ostsee ist ein Sehnsuchtsort, an dem man seine Gedanken mit dem Meer schweifen lassen kann. Beim Anblick der Wellenbewegungen kommen Erinnerungen an das Auf und Ab des Lebens auf. In eindrucks- und stimmungsvollen Bildern beschreibt Berndt Seite in seinem Tagebuch philosophische Reflexionen in Rückblick auf sein privates und poltisches Leben. Das raue und derbe Klima der Ostsee, die verschiedenen Jahreszeiten am Meer haben dabei ihren ganz eigenen Charme und helfen ihm, alte Dinge abzustreifen und wieder zu sich selbst zu finden.

Wenn´s Mailüfterl weht

Wenn´s Mailüfterl weht

Anton Freiherr von Klesheim

Wenn´s Mailüfterl weht
s´geht im Wald drauss der Schnee
da heb´n die blau´n Veigerln
die Köpferln in d´Höh
und d´Vöglern, die g´schlaf´n
ham durchs Winterszeit
die wer´n wieder munter
die wer´n wieder munter
und singen voll Freud

Und blühn amol d’Rosen
is s‘ Herz nimmer trüb,
denn d´ Rosenzeit ist auch
die Zeit für die Lieb´
nur d´Rosen, die blühen
schon frisch alle Jahr,
aber d´Lieb nur amol
aber d´Lieb nur amol
und nacha is gar

Jed´s Jahr kommt der Frühling
is d´Winter vorbei
der Mensch aber hat nur
an anzigen Mai
die Schwalberln flieg´n fort
doch sie ziehn wieder her
nur der Mensch, wenn er fortzieht
nur der Mensch, wenn er fortzieht
der kommt nimmermehr

Bildnachweis

Kopfbild Rose: Urheberin Ursula Brekle.

Abb. im Text: Via Wikimedia, gemeinfrei.

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