Sachsen-Lese

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Luther im Himmel

Das jünste Gericht

Christoph Werner

Der große Reformator steht vor dem jüngsten Gericht; er ist angeklagt, auf Erden wahrhaft unchristlich gehandelt zu haben, da er Hexen, Juden und andere Gegner zu ersäufen oder zu pfählen empfahl. Nun muss er sich vor Gott rechtfertigen, warum er gegen das biblische Gebot der Nächstenliebe verstoßen habe.

Herz voll Winter

Herz voll Winter

Johann Meyer

 

Nun bin ich fern, – der Frühlingstraum ist hin,
So süß, und doch so voller Schmerzen!
Und Winter ist's, – und nun ich einsam bin,
Fühl' ich des Winters Bild im Herzen.

Gestorben ist, was lebte frisch und rot,
Kein Strahl kann mehr die Knospen locken;
Die Blumen, – ach, die Blumen all sind tot
Und ruh'n im Leichentuch der Flocken!

So leer wie drauß', so eisig ist mein Herz,
Seitdem die Ferne trennt uns beide,
Und ach, es starben längst im Heimwehschmerz
Die Blümlein alle meiner Freude.

Und hätt' ich mit dem ersten Abschied auch
Den letzten schon von dir genommen,
Es würde niemals mehr ein Frühlingshauch
In dieses Herz voll Winter kommen!

Bildnachweis

Abb.  Eisspiegelungen. Urheber: Asio otus

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