Sachsen-Lese

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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Jdalienreese

Jdalienreese

Lene Voigt

Das kleine Gedicht stammt aus Lene Voigts Buch »Mir Sachsen - Lauter gleenes Zeich zum Vortragen« (II), das sie im Verlag A. Bergmann 1928 veröffentlichte.
In der
Sächsische Staatszeitung vom 16. Dezember 1930 erschien dazu folgende Einschätzung:

"Lene Voigt kann neben Hans Reimann bestehen. Sie ist eine kleine Meisterin der sächsischen Schnurre; sie verfügt über einen angeborenen Mutterwitz, der niemals gequält, immer schlagend ist...Sehr gut beobachtet sind die Dinge, die ein Stück Leipziger Kleinbürgerwelt famos charakterisieren."

Besser können wir es heute nicht sagen.

                                                                                                                                       Ursula Brekle

Gott erschafft Adam von Michelangelo (1475-1564)
Gott erschafft Adam von Michelangelo (1475-1564)

 

Meier'sch waren in Jdalien

Jn der scheen Ferienzeid,

Unn berichden ganz begeisterd

Nu von all der Herrlichgeid .

,,Nee, das Land !« sahchd de Frau Meier,

»So was Scheenes wie das Rom

Gibb's, weeß Gnebbchen, nich in Sachsen,

Mer leeft rum dord wie im Droom!«

Da sahchd ihre Freindin Gunze:

»Mir war'n ooch dort, ja, 's is scheen!

Habd'r denn ooch de Gabelle,

De Sixdinische gesehn ?« -

,,Ei, ja freilich !« sahchd de Meiern,

»Mir war'n dord, mei Mann unn ich,

Awer schade, an den Dahche

Schbielde de Gabelle nich l«

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