Du Ficht ofn Fels, verknöchert, verwiemert wie Sta,
siehst wie a Denkmol huchdrubn, su stolz un su raa.
Hälst treie Wacht, trotz schlachten Watter un Wind,
in Eis un Schnee, wenn rauer Winter rakimmt.
Als Wärter guckst de weit über ne Wald,
dr Vugelgesang vun unten naufschallt.
Dir jubelt allis freidig un dankbar nauf,
Dei Ablick weckt in jeden a Harzenslust auf.
Su wie de Ficht gewachsen, su huch un su frei,
su söll der Arzgebirger im Harzen aa sei.
De Wurzeln tief un stark in Ardsbuden treibn,
der Hamitscholl in Trei sich ewig verschreibn.
Wie de Fichte ne Felsen su eng ümfängt
un fest un zäh sich immer höcher nauf drängt,
su söll de Lieb in unnern harrlichen Gebirg
gefördert warn, die Harz un Gemüt in sich birgt.
Fall net gleich üm, wenn der Wind a bissel mol gieht.
Stieh felsenfest, wenn de Sorg ins Stübel eizieht.
Mach‘s wie de Ficht, huchdrubn of windiger Höh,
die eitel stieht im Sturm, Gewitter un Schnee.
Sei darb un wahr, wie de ganz alte Ficht,
die ihre Nahring aus‘n Felsen bluß kriegt.
Sei immer standhaft, tief verwurzelt un fest,
dos is fürn Arzgebirger ewig das Best.