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Hans-Jürgen Malles
Kennst du Friedrich Hölderlin?

Seine Werke gehört neben denen Goethes und Schillers zu den bedeutendsten der deutschen Klassik, auch wenn sein Leben im Wahnsinn endete. Eine Hinführung zum Verständnis von Hölderlins Persönlichkeit und Werk bietet Deutschlehrer Malles hier. Der Leser erhält Einblicke in ein facettenreiches Leben voller Höhen und Tiefen und darf teilhaben an Hölderlins Begeisterung für die Französische Revolution und die griechische Antike. Auch die Liebe zu Susette Gontard soll nicht unerwähnt bleiben.

Ihr Zschulle

Ihr Zschulle

Willy Rudert

Se möcht net oahne Zschulle sei,

ihr Moa steckt alle Goahr aans ei.

Mit Millich zeiht se‘s auf, de Fraa,

tolpatschet is noch und ganz klaa,

ihr Zschulle, Zschulle, Zschulle -

 

Und mitr Zeit, do wechst‘s schie roa,

se hoot ihr helle Fraad när droa.

de Fraa is, die‘s am besten kennt,

und rieft se‘s oa, kimmt‘s gleich gerennt,

ihr Zschulle, Zschulle, Zschulle -

 

Und wenn‘s ihrn letzten Quieker macht,

dr Flaascher und dr Bauer lacht,

do dreht de Fraa siech sachte nim,

rabbt siech e wing drin Aagnen rim,

ihr Zschulle, Zschulle, Zschulle -

 

Zwölf Staa Gewicht – handbraat dr Speck,

nooch mog‘s scha sei, nooch hoot‘s scha Zweck.

Wörd‘s Wellflaasch ober aufgetrogn,

do sogt de Fraa: „Koa kaans vertrogn“ -

ihr Zschulle, Zschulle, Zschulle -

 

Des koa sue im de Fosent sei,

dr Bauer steckt e neies ei.

Mit Millich zieht‘s wieder auf de Fraa,

tolpatschet is noch und ganz klaa,

ihr Zschulle, Zschulle, Zschulle -

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