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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Zun Neie Gahr

Zun Neie Gahr

Volksmund

Private Weihnachtspyramide und Schwibbogen in Hohndorf. Erzgebirgskreis.
Private Weihnachtspyramide und Schwibbogen in Hohndorf. Erzgebirgskreis.

Ich wünsch eich aah e neies Gahr,

das alte is vergange.

Dass‘s besser ward wie‘s alte war,

me kamr net verlange.

 

Dos is mei Wunsch zun neie Gahr:

‘s söll besser sei, wie‘s alte war:

Ne Stall vull Härner (Vieh)

ne Buden vull Kärner (Getreide)

‘s Wasserhaus vull Millich,

kann Menschen nischt schillig (schuldig).

 

Grüß dich Gott, du neies Gahr!

Viel Segn, Fried un Glück

dos brengst du doch wuhl mit!

Bildnachweis

Kopfbild: Bundesarchiv, Bild 183-E1216-0301-001 / CC-BY-SA 3.0

Bild im Text: Urheber: Kora27 (CC BY-SA 4.0)

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