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Eberhard Brecht

Zerstörte Lebenswelten
Juden in Quedlinburg 1933–1945

Eberhard Brecht schildert das Leben und Leiden von Juden in der Kleinstadt Quedlinburg vor und während der NS-Diktatur. Glaube und Rituale wurden gelebt, ohne dass sich die Juden der Stadt in einer Parallelgesellschaft bewegten. Im Gegenteil: Gläubige wie zum Protestantismus konvertierte Juden trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben der Stadt bei. Diese Integration löste sich nach 1933 mit der antisemitischen Propaganda, den Nürnberger Gesetzen und anderen Einschränkungen von persönlicher Freiheit sowie den Ausschreitungen gegen Juden und ihre Geschäfte, insbesondere in der Pogromnacht 1938, auf.

Wegkreuze der alten

Wegkreuze der alten "Via Regia"

Almut Philipp

„Begegnungen“ am Wegesrand

Im Umfeld der alten „Via Regia“, der mittelalterlichen Handelsstraße, fallen zumeist steinerne Kreuze oder Bildstöcke mit christlicher Symbolik auf. In der katholisch-sorbischen Lausitz sieht man sie an Wegkreuzungen, auf freiem Feld, in Vorgärten oder am Straßenrand. Sie stammen meist aus dem 17. bis 20. Jahrhundert und waren wichtige Wegmarkierungen. In der Karwoche ist es sorbischer Brauch, sie mit Kerzen und Blumen zu schmücken. Am Karfreitag und Karsamstag gibt es das Klappern, statt dem Kirchenglockenläuten gehen Jungen mit Holzklappern durchs Dorf und beten das Ave-Maria an den Wegkreuzen.

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Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

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