Im Umfeld der alten „Via Regia“, der mittelalterlichen Handelsstraße, fallen zumeist steinerne Kreuze oder Bildstöcke mit christlicher Symbolik auf. In der katholisch-sorbischen Lausitz sieht man sie an Wegkreuzungen, auf freiem Feld, in Vorgärten oder am Straßenrand. Sie stammen meist aus dem 17. bis 20. Jahrhundert und waren wichtige Wegmarkierungen. In der Karwoche ist es sorbischer Brauch, sie mit Kerzen und Blumen zu schmücken. Am Karfreitag und Karsamstag gibt es das Klappern, statt dem Kirchenglockenläuten gehen Jungen mit Holzklappern durchs Dorf und beten das Ave-Maria an den Wegkreuzen.
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Textquelle:
Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.
Bildquelle:
Almut Philipp.