Es geschah vor tausend Jahren im Spreewald. Die Deutschen versuchten die Wenden zu unterjochen. Der
Wendenkönig baute seine Fluchtburg in Burg dort, wo heute der Bismarckturm steht. Dorthin ritt er über eine
Lederbrücke. Die Brücke wickelte sich vor ihm auf und hinter ihm wieder zusammen.
Eines Tages gelang es einem Deutschen, kurz hinter dem König über die Brücke zu reiten. Der schwarze Ritter
verwüstete und plünderte die Wendendörfer. Als unser Wendenkönig dies sah, schaute er dem Deutschen in die
Augen. Plötzlich kamen die Lutken angerannt. Sie zogen dem Ross des Deutschen die Beine weg. Der schwarze
Ritter stürzte in das Moor und versank. Die anderen Deutschen flohen, weil sie unseren König fürchteten. Sie
erzählten überall, dass der Wendenkönig ein Teufelsknecht sei.
Der Schüler Fritz Krüger interessiert sich sehr für die Sagenfigur des Wendenkönigs. In seiner Familie hörte er die
Sage und schrieb sie nieder - vergleiche dazu die Quelle.
Quelle
Wendenkönig Irrlicht Lutk
Wendisch - deutsche Sagen, vorgestellt von Friedländer und Straupitzer Schülern. Das Projekt leitete Prof. Dr. Katharina Meng.
Das Lese-Hör-Buch kann über folgende Adresse (gegen eine Spende von 10 Euro) bezogen werden:
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15848 Friedland
Pestalozzistr. 3
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