Sachsen-Lese

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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Zur Tradition der Hubertusjagd im Sächsischen Forstamt

Zur Tradition der Hubertusjagd im Sächsischen Forstamt

Udo Nebel

Strecke legen nach der Jagd
Strecke legen nach der Jagd

Anfang der neunziger Jahre wurde im Forstamt Doberschütz der Gedanke geboren, gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Krauß, die Hubertusjagd mit einer Hubertusfeier in der Kirche zu Doberschütz zu beginnen. Erstmals war es 1992 so weit. Die Kirche war überfüllt. Die Jagdhornbläser Wöllnau-Battaune e.V. und der Kirchenchor unterstützten Pfarrer Krauß beim Gottesdienst vor der Hubertusjagd. Es gelang Pfarrer Krauß an diesem Tage nachhaltig, Akzente für das jagdliche Verhalten zu setzen. Die gute Resonanz in der anwesenden Jägerschaft veranlasste das Forstamt Doberschütz, diese Form der Durchführung der Hubertusjagd beizubehalten und weiter zu entwickeln.

Auf Grund der Versetzung von Pfarrer Krauß übernahm Pfarrer Ullrich Schade, selbst ein Jäger, die Weiterführung der Hubertusmesse. Zu der nun schon Tradition gewordenen Jagd um den 3. November* herum treffen sich regelmäßig Jägerinnen und Jäger aus unserer Region, aber auch Gäste aus anderen Bundesländern und aus Österreich. Der Jagdhornbläserchor Wöllnau-Battaune e.V. begleitet seit Beginn der Hubertusjagd die gesamte Jagd.

Neben der Mitgestaltung des Gottesdienstes wird die Eröffnung und die Beendigung der Jagd zu einer abgerundeten feierlichen Veranstaltung. Für ca. 130 Jäger und 60 Jagdhelfer unserer Region ist die Hubertusjagd zu einem festen Bestandteil der jagdlichen Planung geworden. Die Strecke ist dabei ein erstrebenswertes Ziel, aber nicht alles. Einkehr und Besinnung auf die Ethik der Jagd sollen durch diese Jagdtradition erhalten und an künftige Generationen weiter gegeben werden.

* Jahrestag des Heiligen Hubertus - Schutzpatron der Jäger, vergleiche dazu das Kopfbild

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