Sachsen-Lese

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Friedrich W. Kantzenbach

Erfundenes Glück

Der Autor beschäftigt sich auf lyrischem Weg mit den essentiellen Dingen des Lebens. Er reflektiert seine reichen literarischen Begegnungen und verarbeitet Reiseerlebnisse und persönliche Bekanntschaften mit Menschen, die ihn beeindruckten. Zunehmend durchdringen die Themen Krankheit, Tod und Vergänglichkeit seine Texte.

 

Säk‘sches Schtändchen

Säk‘sches Schtändchen

Max Vormeyer

Liebespaar. Gemälde von Otto Müller ca. 1914.
Liebespaar. Gemälde von Otto Müller ca. 1914.

Mei scheenes, mei deires, mei einz‘ges Gind,

Ich schtehe hier ungen, es seiselt der Wind

Dorch de Baime un dorch meine Seele.

Un von meiner dämischen Liewesglut

Da ging schon die Eene, is C warsch, kaput,

Fier dich ging se, Deierschte, fleten!


Es is hier so scheene, wo bleibste denn nur,

Mei Selmachen, kumm doch, ich spiel Dir was vor,

Der Himmel der hubbert vor Freede;

Er sieht sich so ros‘g un so feierlich ahn,

Un drieb‘n uff‘n Wasser, da schaukelt ä Gahn,

Der is wie gemacht fiehr uns Beede.


Mei Härze, ich gehe ze Grunde um Dich,

Du weest je, ich liewe Dich färchterlich,

Ich liewe Dich bald zum Zerblatzen!

Un wenn de nich kimmst, da erseefe ich mich.

Doch vorher, ich schweere Dirsch feierlich -

Erseefe ich erscht Deine Gatzen!

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