Sachsen-Lese

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Wilfried Bütow
Kennst du Heinrich Heine?

Kunstfertig in vielen Genres, geht Heine souverän mit den Spielarten des Komischen um, erweist sich als ein Meister der Ironie und der Satire und weiß geistreich und witzig zu polemisieren.
Doch hatte er nicht nur Freunde. Erfahre mehr vom aufreibenden Leben Heines, wie er aus Deutschland fliehen musste, in Paris die Revolution von 1830 erlebte und den großen Goethe zu piesacken versuchte.


In Winter bei dan größten Schnee

In Winter bei dan größten Schnee

Bernhard Brückner


In Winter bei dan größten Schnee, namm ich mein Ruschelschlieten

un treib dermit uf Barg un Höh‘ när lauter lust‘ge Schwieten.


Beim Birkenbaam ward abgesetzt; dos pfeift wie Leimer-Husen.

Nu ward fix wieder naufgesetzt, die annern auszuklußen.


Un is a Hulpert uf‘n Wag, wie muss mer do net schreie!

De Bossen komme drüberwag, de Mad tu‘s runner bleie.


Nu haßt‘s: De Schlieten zammgehängt! Kommt har, dos is e Fressen!-

Plumps, hot‘s de ganze Rix geschwenkt; se hobn Schnee gemassen.


A Färscht is, war Kunststückle ka; Bauchlegn un Kufentraten.

Uff‘s Dach schafft mer senn Schlieten na, kracht runner un zerhat‘n.


´s Ruschelgie is fei gesund, dos molt en rute Backen:

de Woden wachsen dick un rund, mer kennt wuhl Stöck drauf hacken.


Un komm ich ham, wie is do fei, wie schmeckt‘s dan hungrigen Guschel.

Obndst hupp ich in de Betten nei, un alle is – de Ruschel.


Quelle: Liederbuch des Erzgebirgsvereins. Teil 1. Glückauf-Verlag Schwarzenberg o. J. (Vor dem 2. Weltkrieg)


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