Sachsen-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Sachsen-Lese
Unser Leseangebot

Jürgen Krätzer

Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Er war eine faszinierende Persönlichkeit, ein kluger Kopf mit spitzer Zunge und sensiblem Herzen – ein „Freigeist“.

Die Monatsnamen

Die Monatsnamen

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Unsere Monatsnamen stammen von den alten Römern. Ursprünglich gab es deren nur zehn; März, April, Mai, Juni, Quintilius (der fünfte), Sextilius (der sechste), September (der siebente), Oktober (der achte), November (der neunte) und Dezember (der zehnte).In den Namen stecken lateinische Zahlwörter für sieben, acht, neun und zehn. Merkwürdig ist nur, dass der September der siebte Monat sein soll, wo er doch eigentlich der neunte Monat ist. Das liegt daran, dass das römische Jahr nicht im Januar anfing, sondern im März – und dann kommt es mit der Zählung hin. Der Januar und Februar kamen erst später hinzu. Die übrigen lateinischen Monate sind nach Göttinnen und Göttern (Januar = Janus, März = Mars, Mai = Maia, Juni = Juno) und nach römischen Herrschern benannt (Juli = Julius Caesar, August = Augustus). Der Januar, der an die Spitze des Jahres gestellt wurde, erhielt seinen Namen von Janus, dem Gotte der Zeit. Der Februar bekam seinen Namen von den in diesem Monat den Göttern dargebrachten Totenopfern: Februa. Der März war dem athletischen Kriegsgott, dem Mars, geweiht. Der April hat seinen Namen von Aperire, »öffnen«, weil durch die linden Lüfte in ihm sich die ganze Fülle der Natur erschließt. Der Mai (Majus) war der größten (Major, maximus) heidnischen Gottheit, dem Jupiter, geweiht, der Juni seinem Weibe, der Juno, der Juli aber hat seinen Namen zum Andenken an Julius Cäsar, der August seinen zum Andenken an den Kaiser Oktavianus Augustus.

Quellen

Johannes Irmscher, Renate Johne (Hrsg.): Lexikon der Antike. Leipzig 1977

Karl Weinhold: Die deutschen Monatsnamen. Halle 1869

Bildnachweis

Castle of Bussy-Rabutin (Côte-d'Or, France) - Statue of Iuno and her peawfoll in the gardens. Attributed to Jean Dubois. Urheber: Tangopaso

 

 

 

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Das große Berggeschrei
von Dr. Walter Fröbe
MEHR
Joachim Ringelnatz hatte Geburtstag
von Dipl.-Päd. Ursula Brekle
MEHR
Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen