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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

April

April

Anton Günther

Aufziehendes Gewitter. Gemälde von L. Willroider 1910.
Aufziehendes Gewitter. Gemälde von L. Willroider 1910.

April is, draußen scheint de Sonn
doch när e paar Aagnblick
do komme schu wieder de Wolke reingezugn
on schiebn de Sonn zerück.

Der Storm saust über de Wiesen hi,
of Berg on Wälder zu;
heilt wie e Kind, reßt aus geschwind
on wieder is draußen Ruh.

Of aamol regnt 's ven Himmel wie
mit Ranne, wos när ka,
do zwängt de Sonn sich wieder dorch,
on's gieht ven neie a.

Ja 's liebe Laabn is aah e su,
ball Regn, ball Sonneschei,
eh manning der Mai in Herz neikömmt,
is 's liebe Laabn vorbei!


Aus der Sammlung Gezeiten des Jahres

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