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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Schelling, Caroline

Schelling, Caroline

Caroline Schlegel. Porträt von  Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812).
Caroline Schlegel. Porträt von Johann Friedrich August Tischbein (1750–1812).

Caroline Schelling, geb. Michaelis, verw. Böhmer, gesch. Schlegel, verh. Schelling (* 1763 - † 1809) war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin. Als Tochter des bekannten Göttinger Orientalisten und Theologen Michaelis erhält sie eine solide intellektuelle Ausbildung. Schon die Eltern pflegen Umgang mit Dichtern und Denkern wie G.E. Lessing, Lichtenberg und Goethe und Caroline profitiert davon.

Früh verwitwet, zieht sie mit der Tochter Auguste nach Mainz, die Stadt wird von französischen Revolutionstruppen besetzt und eine Republik wird ausgerufen. Als die preußische Armee die Stadt zurückerobert, wird Caroline als überzeugte Republikanerin im Taunus inhaftiert. Dem Bruder gelingt es, sie zu befreien. Sie hatte kein Zuhause mehr und geht 1796 eine Vernunftehe mit dem Literaturkritiker August Wilhelm Schlegel ein. Sie unterstützt ihren Mann als Übersetzerin und Sekretärin. Das Ehepaar lebt in Jena, wo sie viele Gäste haben. Caroline als Schriftstellerin galt als Muse der Frühromantik, ihr Haus war Treffpunkt der führenden Persönlichkeiten der romantischen Bewegung. So lernt Caroline den 12 Jahre jüngeren Schelling kennen und lieben. Der plötzlichen Tod ihrer fünfzehnjährigen Tochter Auguste erschüttert sie, weil sie darin eine Art Gottesurteil sieht wegen ihrer verbotene Liebe zu Schelling. 1803 wird das Ehepaar Schlegel mit Unterstützung von Goethe geschieden. Caroline heiratet Friedrich Wilhelm Schelling, mit dem sie glücklich ist. Er lehrt als Philosoph und Professor an der Universität Jena, später in München. Für Schelling war Caroline nicht nur die geliebte Ehefrau, sondern auch Helferin und ebenbürtige Gesprächspartnerin. Er fiel in eine tiefe Depression, als Caroline am 7. September 1809, vermutlich an Typhus, stirbt. Dieser gebildeten, emanzipierten und selbstbewußten Frau wird ein Obelisk auf ihrem Grabmal gesetzt. Schelling ließ er die Worte eingravieren: „Gott hat sie mir gegeben, der Tod kann sie mir nicht rauben".

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