Totensonntag von Friedemann Steiger Täglich der Tod in mir. Beziehungen
ersterben.MEHR
Eichendorff und die weiße Frau von Verfasser unbekannt Sie hätten als junge Leute von Spukgeschichten gesprochen; da habe der Besitzer des Nachbarschlosses bei ihrem Spott gesagt: Ich kann darüber mit euch nicht lachen, denn in meinem eigenen Schloss geschehen wunderbare Dinge.MEHR
Aus dr Schul von Willy Rudert Sinst hoot‘s din dr Schulstu när e aanzige Wandtoafel gebn. Ober itze, do sei de ganzen Wänd rundsrim drmiet ausgestaffiert, aß dr Lehrer ne klann Abc-Schützen alles megliche oamoln koaMEHR
Herbst von Lene Voigt Herbst, freudig Wort in Bürgers Leben.
Beginn behaglich froher Zeit,
beim Karpfenschmaus, beim Saft der Reben winkt trauliche Geselligkeit.MEHR
Der Rosenkranz von Ludwig Bechstein Das Mütterlein aber ging ein zum ewigen Frieden. Und ward auch sein letzter Wunsch erfüllt und genau zu derselbigen Zeit in Pirna zwischen dem Kaiser und Kursachsen ein Friedensschluss durch Abgesandte beraten und beredet.MEHR
Zer Kerwe von Louis Riedel De Kerwe sell sell kumme vun „Kirchweihfest“ her, kaa Mensch denkt zer Kerwe eich an de Kerch mehr.MEHR
Die Teufelshufeisen von Ludwig Bechstein Die Taufpatin blieb lange krank im Bette; an ihrem Hause hingen statt des üblichen Bierzeichens vier Hufeisen, und als jemand diese abnehmen wollte, verbrannte er sich die Hände daran derb und tüchtigMEHR
Im Herbst von Verfasser unbekannt Ei ju, ei ju, ‘s fehlt blus noch ne eenz‘ge Kuh.‘s fehlt blus noch de bunte Schecke, die muss hinnern Zaune stecke.MEHR
Napoleons schrecklichste Tage von Friedemann Steiger Zum 210. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig hat der Förderverein "Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813" für das Wochenende ab 13.10. ein dreitägiges Programm gestaltet. MEHR
Die weiße Frau im Pfarrgarten zu Meerane von Johann Georg Theodor Gräße Jetzt überfiel die unglückliche Frau furchtbare Reue, und da sie meinte, daß ihre entsetzliche Schuld nur durch die schwerste Buße gesühnt werden könne...MEHR
Sprichworte von Volksmund Man braucht sieben Lügen, um eine Lüge zu bestätigen. Wirb, das Glück ist mürb.MEHR
Es gibt ihn nicht mehr, den Ort meiner Kindheit von Friedrich Ekkehard Vollbach Mit Wehmut schaue ich auf den See des ehemaligen Tagebaues Zwenkau, für dessen Aufschluss die beiden Landgemeinden Bösdorf und Eythra weichen mussten. 3.215 Menschen verloren dadurch ihre Heimat.
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Requiem (2) von Christian Friedrich Hebbel Seele, vergiß sie nicht,
Seele, vergiß nicht die Toten!MEHR
John Maynard von Theodor Fontane Zum 125. Todestag Fontanes, der am 20. September 1898 in Berlin starbMEHR
Die vierzehn Nothhelfer bei Gottleuba (Bad Gottleuba) von Ludwig Bechstein Die waldige Höhe aber, wo jene so wacker gestritten, heißt noch jetzt die vierzehn Nothelfer... die übrigens recht gut zum Andenken an jene Begebenheit gebaut sein könnte, als jene 14 hier begraben worden sein sollen. MEHR
Wie die Schildbürger in den Ruf der Narrheit kamen von Verfasser unbekannt Die Schildbürger, so genannt nach dem Städtchen Schilda, standen ehemals keineswegs im Geruch der Narrheit. Im Gegenteil, ob ihrer Weisheit wurden die Männer als Ratgeber an auswärtige Höfe berufen...MEHR
Dornburg von Johann Wolfgang von Goethe Wir feiern Gothes Geburtstag am 28. August:
Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten
Nebelschleiern sich enthüllen,
und dem sehnlichsten Erwarten
Blumenkelche bunt sich füllen;MEHR
Bismarck und der Kronprinz von Verfasser unbekannt Der Kaiser drohte scherzhaft – »ei, ei, Sie fangen bei Zeiten an! So früh schon soll der künftige Thronerbe nach Ihrer Pfeife tanzen lernen? Das ist ja schon die vierte Generation, der Sie sich widmen.« Der Fürst lachte und entschuldigte sich... Vor 125 Jahren starb Bismarck am 30. Juli in Friedrichsruh.MEHR
Bergäffchen und Bergmönche Zwei Arten von Berggeistern sind in den Gruben des Erzgebirges anzutreffen, sie hausen in der Tiefe des Erdinnern und steigen, wenn sie die Lust dazu ankommt, hinauf in die Schächte. MEHR
Der Herr im Hause Da gahm in Ladschen, ganz gemiedlich,
e äldrer Mann zur Dhiere rein,
mid eener großen, blauen Schärze.
Ich dachde: ´s wärd der Hausgnechd sein.MEHR
Der Silbermönch von Verfasser unbekannt Ob der Silbermönch verschwand, weil das Silber zur Neige ging, oder ob die Menschen kein Silber mehr fanden, weil der Mönch verschwunden war, niemand weiß es.MEHR
Blaue Hortensie von Rainer Maria Rilke Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.
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Die gelbe Rose von Gertrud Kolmar Die gelbe Rose, zart und dunkel umlaubt, in Porzellan vom bläulichen Grau der Taube, die gelbe Rose öffnet das blühende Haupt und zieht in Duft, dem safranfarbigen Staube.MEHR
Des Bilsenschnitters Lohn von Ludwig Bechstein Johannistag: Der ruchlose Bilsenschnitter begann in ein zehrendes Siechtum zu verfallen, er vertrocknete gleich den Ähren, wurde eine lebendige Mumie und allen Leuten ein Scheusal, bis er elendiglich dahinstarb.MEHR
Die Wunderblume auf dem Löbauer Berge von Ernst Widar Amadeus Ziehnert Johannisnacht: Am andern Morgen fanden Kinder das Mädchen todt mit gefalteten Händen liegen. Die Blume hatte es zum höchsten Glücke erhoben.
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Nähe von Christine Brandt-Borse Zum Gedenken an Dr. Arnd Bernhardt. Geboren am 13.02.1932; gestorben 08.06.1998.MEHR
Nu schie, schie, schie! von Albert Schädlich Ujeh, wu sei de guge Gahr, nu schie, schie, schie! Wie ich asu a Boß noch war, nu schie schie, schie! A manichs Mol ho ich mei Madel gedruckt un ihr in de Agn bis in Harz nei geguckt.
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Prinz August und der wunderbare Stein auf dem Dresdner Markte Aber, weder der Kurfürst noch der Kranke hatte Vertrauen zu der Kur mit dem Steine gehabt, also die geheimnissvolle Kraft des Steins ward nicht erprobt... Herzog August starb zu Ende des folgenden Jahres.MEHR
Schicht von Georg Agricola Wenn die Bergleute das Signal hören, schlagen mit ihren Fäusteln an das Gestein, und so gelangt das Zeichen bis zu den Entferntesten. Zudem ist das ganze Geschlecht der Bergarbeiter zäh und zur Arbeit geboren.MEHR
Sonett 18 von William Shakespeare Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
Er ist wie du so lieblich nicht und lind;
Nach kurzer Dauer muß sein Glanz verbleichen,
und selbst in Maienknospen tobt der Wind.MEHR
Der Maushund in Schildau von Unbekannt Die Schildbürger hatten keine Katzen, aber so viele Mäuse, dass vor ihnen auch im Brotkorb nichts sicher war. Was sie nur neben sich stellten, das wurde ihnen aufgefressen oder zernagt. Darüber gerieten sie in große Angst.MEHR
Gedenken an den Elbe-Day 1945 von Dipl.-Päd. Ursula Brekle Vor 78 Jahren reichten sich Leutnants der US-Army und der sowjetischen Truppen in Torgau an der Elbe die Hände. M. Kretschmer: "Der Schwur an der Elbe hat bis heute gehalten. Nie hatten [die Siegermächte] gegeneinander Krieg geführt. Ich hoffe, dass es so bleibt." MEHR
Einen Maitag von Rainer Maria Rilke mit dir beisammen sein, und selbander verloren ziehn durch der Blüten duftqualmende Flammenreihn zu der Laube von weißem Jasmin.
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Sächs‘sches Begänntnis von Lene Voigt Zugegähm, wenn wir was saachen,
das wärkt niemals imbosand.
Manche hamm uns drum im Maachen,
schimfen gar uff unser Land.MEHR
Vogtland von Ludwig Bechstein In Weida ist kein Heller Geld,
Und Neustadt kann nichts geben.
In Ziegenrück ist große Not,
In Ranis ist kein Bissen Brot,
Und Pausa ist die Schwester.
Sind das nicht leere Nester? MEHR
Auf Sächsisch von Christine Brandt-Borse Der Mumanz kommt gleich,
so wurde dem Kind gedroht.
Es sollte lieb, immer artig sein,
damit es nicht unnötig verroht.MEHR
Monolog des kleinen Peter von Lene Voigt Am vorigen Sonntag hab‘ ich gekriegt
die Schwester, die dort im Körbchen liegt. Man sagt, dass der Storch sie mir brachte herein -
‘s wird wohl wieder der Vater gewesen sein.MEHR
Die Gelehrten und die Pfaffen von Eduard Friedrich Mörike ...streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen –
wohl die Henne, wohl das Ei!MEHR
Rastlose Liebe von Johann Wolfgang von Goethe Alles vergebens!
Krone des Lebens,
Glück ohne Ruh,
Liebe, bist du!MEHR
Solange wir leben von Friedemann Steiger In der Welt habt ihr Angst.
Sie wird uns begleiten. Nach Karfreitag
kommt Ostern.MEHR
Frühlingsmorgen von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Am 2. April vor 225 Jahren wurde Hoffmann von Fallersleben geboren.
O Winter, du schlimmer,
was willst du noch hier?
Soll's Frühling denn nimmer
mehr werden bei mir?MEHR
Blücher als Geist von Verfasser unbekannt Unter der rauen Außenseite verbarg General Blücher ein warmes Herz, wie folgende Geschichte beweist.
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Das Steigerlied Glückauf, Glückauf! Der Steiger kommt...
Es können fast alle Kinder im Erzgebirge und der Lausitzer Braunkohlenregion mitsingen. Nun ist das Lied als alte, in Sachsen entstandene Weise, die auch heute auf keiner Bergparade fehlen darf, in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.
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Vom Krückstock Friedrich des Großen Im Leben Friedrichs des Großen spielte bekanntlich der Krückstock eine große Rolle. Unter den unzähligen Geschichten vom »Alten Fritz« ist jedoch eine weniger bekannte enthalten, in welcher der König mit dem Krückstock nicht seinen Zweck erreichte.MEHR
Der Floh von Kurt Tucholsky In einem Postbüro saß ein älteres Fräulein als Beamtin, die hatte eine böse Angewohnheit: Sie machte ein bisschen die Briefe auf und las sie...MEHR
Im Frühling von Johann Meyer Wenn Blatt und Blüte sich geküßt,
in Jubel laut das All zerfließt,
und Frühling mich umgibt...MEHR
Wenn der Schnee waggieht von Anton Günther Wenn der Winter wieder vo de Barg fortzieht, wenn an Bachel dra's erschta Blümel blüht...MEHR
Die Gedanken sind frei von Dipl.-Päd. Ursula Brekle Im Gedenken an Sophie Scholl, die als Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose am 22. Februar 1943, also vor 80 Jahren, ermordet wurde.MEHR