Rinderschwanzsuppe und Kindertanzgruppe Fröhliche Gedichte
Der Erfurter Autor Ulf Annel spielt mit dem Sinn und Unsinn von Worbedeutungen. Ein Buch für die ganze Familie mit farbigen Illustrationen von Katrin Kadelke.
Das Bildnis der Bertha von Bruneck von Lene Voigt Da nahm Möller still das Bildnis von der Wand und hat es zwei Tage später dem Alten, den er noch einmal nach der Aufbahrung besuchte, heimlich unter das Kopfkissen gelegt. Ein verirrter Sonnenstrahl huschte zum Fenster der Kapelle herein, und da wollte es fast scheinen, als spiele ein zufriedenes Lächeln um die Mundwinkel des einstigen Mimen...MEHR
Windspalten von Christine Brandt-Borse Der Wind, er heult, spielt den Retter
Was will er uns damit sagen
Es verzerren sich Blätter
Sie wehen leise und klagenMEHR
De Muttersproch verlarnt? von Gotthold Heinrich Roth „Ei, du verfluchter Rachen“, schimpft se wutig, „host mr ball`s Nosenbää neigehiebn!“ – Husch war`sch Vugtlännische widder do!MEHR
Ein Witz von Kyaw von Verfasser unbekannt Kyaw, der bekannte General und Spaßmacher Friedrich Augusts des Starken, hat, wie man weiß, viele gute und schlechte Witze gemacht.MEHR
Fieber von Else Lasker-Schüler Es weht von Deinen Gärten her der Duft, wie trockner Südwind über mein Gesicht. O, diese heisse Not in meiner Nacht!Ich trinke die verdorrte Feuerluft...MEHR
Wenn´s Mailüfterl weht von Anton Freiherr von Klesheim Und blühn amol d’Rosen
is s‘ Herz nimmer trüb,
denn d´ Rosenzeit ist auch
die Zeit für die Lieb´.MEHR
Die Wahrzeichen der Stadt Chemnitz von Johann Georg Theodor Gräße Ein Wahrzeichen war bis 1617 das Bild des sogenannten Grütznickels, eines Stadtoriginals, der früher hier mit Grützmehl hausieren ging und in einen Schafpelz gekleidet war, an dem Rathausturm. MEHR
Lockung von Joseph Freiher von Eichendorff Wenn die Bäume träumend lauschen
und der Flieder duftet schwül
und im Fluß die Nixen rauschen –
komm herab, hier ist's so kühl.MEHR
Gedenken an den Elbe-Day 1945 von Dipl.-Päd. Ursula Brekle Vor 80 Jahren reichten sich Leutnants der US-Army und der sowjetischen Truppen in Torgau an der Elbe die Hände. Ein Symbol für das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.MEHR
Aus einem April von Rainer Maria Rilke Wieder duftet der Wald.
Es heben die schwebenden Lerchen
mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern
schwer war...MEHR
Wovor hat Putin Angst? von Friedemann Steiger Jede Menschlichkeit ist ihm fremd.
Macht! Macht! Macht!MEHR
Am Ostermorgen zu singen von Christian Morgenstern Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.MEHR
Das goldene Lamm von Johann Georg Theodor Gräße Der Kurfürst bewog Bär durch Zusage einer kleinen jährlichen Leibrente, ihm dieses ebenso kostbare wie auch kunstreich gearbeitete Stück abzutreten... MEHR
Graf Moritz von Sachsen und die Auszeichnung von Verfasser unbekannt Er war ein illegitimer Sohn Friedrich August I., König von Polen und Kurfürsten von Sachsen, von der schönen schwedischen Gräfin Aurora von Königsmark...MEHR
Bemmchen's Friehlingsliehd von Lene Voigt Schon wehd ä lindes Liftchen
mir um de Nahse.
Wie ehn so‘n Friehlingsdiftchen
bringt in Eggstahse!MEHR
Begegnung in Teplitz von Wilhelm Schäfer Ludwig van Beethoven traf Johann Wolfgang von Goethe 1812 in dem Kurbad. Daraus ergab sich eine Legende.MEHR
Am Fenster lehn ich von Theodor Storm Dem wilden Schwarm gesell dich zu;
Vielleicht siehst auch den Frühling du!MEHR
Fostnacht von Gotthold Heinrich Roth ‘s is do haußen gepassiert af enn Dorf. Do gieh ich zer Fostnacht gegn Ohmd in dr Duster de Stroß hie. Af äämol här ich e Geschrei...MEHR
Oareim - Raureif von Gustav Wolf Doas is ju, oas wär heut oalls verhext,
jed Halmel und Aestel is weiß
wie mit Stoobzucker ieber und ieber besträt, und moanchmol glitzert‘s wie Eis.MEHR
Lenore von Lene Voigt Am Valentinstag? Un mit Brobäller-Raddadda gings nuff ins Schterngeflimmer.
Dr Bedrus rief: „Da seidr ja!
Geht links ins zweete Zimmer.“MEHR
Die Nacht von Rainer Maria Rilke Zum Valentinstag: Schau, ich will nichts, als Deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.MEHR
Wie Meerane ehemals in üblem Rufe gestanden hat von Johann August Ernst Köhler ... sei es vielleicht weil in der Nähe der Stadt der slawische Götze Crodo (Wodan) in dem Talgrund, in dem die Dörfer Götzenthal, Crotenleide und Hainichen und Köthel lagen, hoch verehrt ward. Später lag aber der Grund darin, dass dreierlei Gerichte zuständig waren.MEHR
Der Fürst und die Maske von Fr. Rabener Friedrich II., im Volk Alter Fritz genannt, hat Geburtstag: Er wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren. Zum Gedenken eine Anekdote.MEHR
Wie dr Hustersch Lob zu sann neie Haisel kumme is von Willy Rudert Dr Hustersch Lob war aaner, der‘sch hintern Uehrne gehatten hoot. Wenn mer ne neis Gesicht sohch, hoot mer net geweßt: Lacht der oder greint der, oder tutt der alles beeds ze gleicher Zeit.MEHR
Der Rabe von Edgar Allan Poe Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."
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Die heiligen drei Kön'ge von Johann Wolfgang von Goethe Sie essen, trinken, und bezahlen nicht gern; Sie essen gern, sie trinken gern, sie essen, trinken, und bezahlen nicht gern.MEHR
Morgen Kinder, wird's was geben von Carl Gottlieb Hering Morgen werden wir uns freun!
Welche Wonne, welches Leben
wird in unserm Hause seyn;MEHR
Vorfreude auf Weihnachten von Joachim Ringelnatz Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen
Umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt.MEHR
Der Engel im Walde von Prof. Dr. habil. Horst Nalewski Gertrud Kolmar wurde am 10. Dezember 1894 geboren. Ihr Geburtstag jährt sich zum 130. Male.
Ein Gedicht aus der Sammlung "Das Wort der Stummen".MEHR
Christbaammauser von Louis Riedel Himmel nah de Wänd! Na, ihr laaft mr scha noch emol neis Garn. Noochert genad eich Gott! Himmel nah de Wänd!MEHR
November von Christine Brandt-Borse Erhabene Geste des Herbstes am Ende, Schleier tanzen auf und nieder.
Die Natur ahnt schon die Wende, immer und immer wieder.MEHR
Todes-Erfahrung von Rainer Maria Rilke Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das nicht mit uns teilt. Wir haben keinen Grund, Bewunderung und Liebe oder Haß dem Tod zu zeigen, den ein MaskenmundMEHR
Gerechtigkeit von Hugo von Hofmannsthal »Gerechtigkeit ist alles...Gerechtigkeit ist das Erste, Gerechtigkeit ist das Letzte. Wer das nicht begreift, wird sterben.« MEHR
Das wunderbare Lutherbild zu Wurzen von Johann Georg Theodor Gräße Das Wahrzeichen ist jedoch noch heutigen Tages zu sehen, indem die Augen mit der Degenspitze ziemlich zerkratzt sind. Am 31. Oktober gedenken wir an den Beginn der Reformation der Kirche durch Martin Luther 1517.
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Ä Fillosohf von Lene Voigt Mr guggd mid abgeglärdn Oochn
uff die verriggdn Mänschheedswoogn
un freid sich bloß noch geenichlich
gans eenfach iewersch Dink an sich.MEHR
‘s Wassertrögel von Albert Schädlich Seit alter Zeit, do stieht am Wag a Wassertrögel dra, un wie als Kind, su gieht mr heit ganz stat noch eitel na.MEHR
Zur Weinlese von Novalis Der alte Stock wird blühn und wachsen, wenn man den Überfluß ihm nimmt.
Und überall im Lande Sachsen
sein Wein auf guten Tischen schwimmt.MEHR
Zwergschabernack von Ludwig Bechstein Im Breitenberg bei Zittau hausten gutartige Zwerge, die den Menschen hilfreich waren und gern an deren Leiden und Freuden teilnahmen...MEHR
Zwischenspiel am Himmelstor von Lene Voigt Sankt Peter saß mit einem seiner Gehilfen an der Himmelspforte und sortierte neu eingetroffene Seelen. Es war ein reicher Erntetag gewesen...MEHR
Die bösen Katzen von Ludwig Bechstein Bei dem sächsischen Städtchen Buchholz, nahe bei Annaberg, liegt eine Mühle, die Katzenmühle genannt...MEHR
Nähe des Geliebten von Johann Wolfgang von Goethe Am 28. August 2024 jährt sich der Geburtstag Goethes zum 275. Mal.
Wir feiern ihn mit einem der schönsten Liebesgedichte.MEHR
Chaostheorie von Andreas Köllner Öffne deine Flügel
Entfalte das Chaos in mirMEHR
Der Jungfernsprung von Brüder Grimm In der Lausitz unfern der böhmischen Grenze ragt ein steiler Felsen, Oybin genannt, hervor, auf dem man den Jungfernsprung zu zeigen pflegt...MEHR
Moltke schreibt an seine Frau Freya von Helmuth James Graf von Moltke Der Tag ist so voller grauenhafter Nachrichten... Was sage ich, wenn man mich fragt: und was hast Du während dieser Zeit getan?MEHR
Dös is nu su mei Labn von Albert Schädlich A Pfannel Eigeschnietene...Beer, Götzen, Fratzen, Zwiebelassen, Wurscht, Sauerkraut un Kließ, ich aß, wos ofn Tisch hiekimmt, weil ich kaa Zschätscher bie.MEHR