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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Mit Leidenschaft für politische Bildung – Benjamin Winkler

Mit Leidenschaft für politische Bildung – Benjamin Winkler

Birgit Pfeiffer

Es gibt Menschen, die mit Unbehagen und Nervosität an bevorstehende Vorträge denken, die sie selbst halten müssen. Benjamin Winkler gehört eindeutig nicht dazu. Er leitet das Büro der Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen. Die 1998 gegründete Stiftung unterstützt Initiativen und Projekte, die sich für eine demokratische Kultur engagieren und für den Schutz für Minderheiten eintreten.

 

Benjamin Winkler ist leidenschaftlicher politischer „Bildner“. Der Diplom-Soziologe und Jurist geht in Schulen, Vereine und Verbände und spricht über Themen, die für eine demokratische Zivilgesellschaft wichtig sind. Sein Spezialgebiet sind Verschwörungstheorien. Die verbreiten, so Winkler, beträfen den Klimawandel, die Migration und die Fragen, ob Deutschland tatsächlich ein souveränes Land sei. „Dieses Jahr [2021] bekommen wir jedoch auch wegen der Corona-Pandemie verstärkt Anfragen“, sagt er.

 

Als Büroleiter laufen bei Benjamin Winkler alle Fäden zusammen, er verantwortet Projekte und operative Aktivitäten der Stiftung. Auch die Koordination des Sächsischen Förderpreises für Demokratie fällt in seinen Verantwortungsbereich.

 

Sein Interesse für Soziologie entdeckte Winkler zu Abitur-Zeiten in Sachsen-Anhalt. „Ich fand es interessant, soziale Fragestellungen und Probleme auf wissenschaftliche Weise zu untersuchen.“ Noch heute fesselt es ihn , sich den Forschungsstand zu aktuellen Problemen anzueignen, sagt er. „Ich finde es wichtig, Probleme zu durchdenken und sie dann zu vermitteln.“ Daher hätte er sich auch gut vorstellen können, zu promovieren.

 

Doch am Ende überwog die Leidenschaft für die politische Bildungsarbeit. „In den letzten Jahren meines Studiums fing ich an, mich bei Vereinen als ‚Trainer‘ zu engagieren. Ich habe mir das Handwerkszeug angeeignet, wie man Seminare und Workshops macht. Diese Arbeiten mit Gruppen hat mich immer sehr inspiriert – bis heute“, berichtet er.

 

„Auf mein Studium und auf die Studienzeit schaue ich sehr zufrieden zurück. Ich wünsche der Uni [Leipzig] alles Gute und wenn ich auf meine Weise dazu beitragen kann, mache ich das gerne“, sagt Benjamin Winkler. Daher ist er vor Kurzem Mitglied der Universitätsgesellschaft geworden. Zwar habe er noch keine spezifische Funktion. „Künftig kann ich mir aber vorstellen, mich an Projekten und Veranstaltungen zu beteiligen.“

Quelle

Leipziger Universitätsmagazin 2021, S. 31

Bildnachweis

Foto privat

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