Sie werden fragen, liebe Leserinnen und Leser, was hat Albert Einstein mit Sachsen zu tun? Sie haben recht, eigentlich gar nichts. Aber das lag nicht an Einstein, sondern an der Universität Leipzig. Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, USA) hatte sich nach dem Abschluss seines Studiums mit der Diplomprüfung an der Eidgenössischen Polyttechnischen Schule, der späteren ETH, in Zürich, für eine Assistentenstelle am Polytechnikum und an anderen Universitäten, stets erfolglos, beworben. Auch die Universität Leipzig lehnte im Jahre 1900 Einsteins Bewerbung ab. Nicht auszudenken, welcher Rum und Glanz auch auf die Alma Mater lipsiensis gefallen wäre, wenn einer unter den einflussreichen Physikern der Universität Leipzig das Genie erkannt hätte. Aber erst 1905 veröffentlichte Einstein seine vier bahnbrechenden Arbeiten in der Fachzeitschrift "Annalen der Physik", die die Grundlagen der Physik revolutionierten. Er forschte zur Struktur von Materie, Raum und Zeit und zum Wesen der Gravitation. Als theoretischer Physiker schrieb er sein Hauptwerk zur Relativitätstheorie. Er lehrte in Zürich und Prag. Max Planck war es dann, der Einstein 1913 eine feste Besoldung als Mitglied in der Preußische Akademie der Wissenschaften besorgte und ihn damit nach Berlin holte. Danach erhielt Einstein Einladungen und Ehrungen aus der ganzen Welt. Der Nobelpreis für Physik wurde ihm 1922 (für 1921) verliehen.
Zahlreiche Ehrendoktorwürden wurden ihm verliehen, so auch von der Princeton University in den USA, wo er auch lehrte und sich 1932 aufhielt. Er kehrte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 nicht mehr nach Deutschland zurück und brach alle Kontakte nach Deutschland ab.
Einstein und seine Relativitätstheorie ware vermehrt heftigen, meist auf Antisemitismus begründeten Angriffen ausgesetzt. So agitierten Physik-Nobelpreisträger wie Philipp Lenard und Johannes Stark öffentlich gegen Einstein und seine Theorie und für eine "Deutsche Physik".
Einstein engagierte sich für die Friedensbewegung in der Welt und nutzte dafür bewusst seinen großen Bekanntheitsgrad aus. Er etablierte sich als Pazifist, Sozialist und Zionist. Auch nach seiner Emeritierung 1946 arbeitete er als Fachwissenschaftler weiter mit Assistenten am Institute for Advanced Study. Im Alter von 76 Jahren starb er in Princeton an inneren Blutungen, die durch die Ruptur eines Aneusrysmas verursacht worden war. Er hatte verfügt, seinen Leichnam zu verbrennen und die Asche an unbekanntem Ort zu verstreuen.
Auch nach seinem Tod wurden ihm viele Auszeichnungen zuteil. So wählten 100 führende Physiker 1999 Einstein zum größten Physiker aller Zeiten. Im gleichen Jahr ernannte ihn das Magazin Time zum Mann des Jahrhunderts.
Einstein, das Genie, konnte glänzend formulieren. Einige seiner Aussprüche sind zu geflügelten Worten in der Alltagssprache geworden. Witz und zugleich Tiefgang prägen seine Sprüche. Originale Filmaufnahmen zeigen Einstein, wie er herzlich über seine eigenen Witze lachen konnte. Lassen Sie sich von seinem Lachen anstecken. Sein Stoßzeufzer ist bekannt geworden: „Bei mir wird jeder Piepser zum Trompetensolo!"
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z. B. mit der Relativitätstheorie.
In diesem Geschäft muß jeder in Gottes Namen seine eigenen Eier ausbrüten.
Ausspruch Einsteins, als sein Assistent P. Bergmann um einen Rat bat.
Es wäre traurig, wenn die Tüte wertvoller wäre als das darin verpackte Fleisch.
Einsteins Verachtung für seine äußere Erscheinung war weithin bekannt.
Ich habe ein Alter erreicht, in dem ich dann, wenn mir jemand sagt, ich solle Socken tragen, das nicht tun muß.
Nationalismus ist eine Kinderkrankheit. Die Masern der menschlichen Rasse.
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
Alles ist vorherbestimmt, Anfang wie Ende, durch Kräfte, über die wir keine Gewalt haben. Es ist vorherbestimmt für Insekt nicht anders wie für Stern. Die menschlichen Wesen, Pflanzen oder der Staub, wir alle tanzen nach einer geheimnisvollen Melodie, die ein unsichtbarer Spieler in den Fernen des Weltalls anstimmt.
Als die allergrößten Schöpfer betrachte ich Galilei und Newton, die man gewissermaßen als eine Einheit aufzufassen hat. Und in dieser Einheit bedeutet Newton den Vollender der gewaltigsten Geistestat im Bereiche unserer Wissenschaft.
Die Berufsneigung des Zöglings [darf] nicht außer Ansatz bleiben ... zumal sich diese Neigung schon sehr früh anzukündigen pflegt, hervorgerufen durch eigene Begabung, durch Vorbilder in der Familie und durch andere Umstände, die auf die Wahl des künftigen Fachstudiums Einfluß haben.
Ich persönlich empfinde den Höchstgrad des Glücksgefühls bei großen Kunstwerken. Aus ihnen schöpfe ich Güter beglückender Art von einer solchen Stärke, wie ich sie aus anderen Bereichen nicht zu gewinnen vermöchte.
Einsteins Größe liegt in seiner ungeheuren Phantasie, in der unglaublichen Hartnäckigkeit, mit der er Probleme verfolgt.
nbsp; In Infeld, The Quest, S. 208
Um [die jüdische Physik] kurz zu charakterisieren, kann am gerechtesten und besten an die Tätigkeit ihres wohl hervorragendsten Vertreters, des wohl reinblütigen Juden A. Einstein, erinnert werden. Seine >>Relativitätstheorien<< wollten die ganze Physik umgestalten und beherrschen; gegenüber der Wirklichkeit haben sie aber nun schon vollständig ausgespielt. Sie wollten wohl auch gar nicht wahr sein. Dem Juden fehlt auffallend das Verständnis für Wahrheit, für mehr als nur scheinbare Übereinstimmung mit der von Menschen-Denken unabhängig ablaufenden Wirklichkeit, im Gegensatz zum ebenso unbändigen wie besorgnisvollen Wahrheitswillen der arischen Forscher.
Der deutsche Physiker und Nobelpreisträger Philipp Lenard schrieb dies in seinem Buch: Deutsche Physik. München 1936.
http://zitate.net/albert%20einstein.html
Calaprice, Alice: Einstein sagt. Zitate, Einfälle, Gedanken. München 2004
Alice Calaprice (Hrsg.): The quotable Einstein. Princeton University Press, Princeton NJ 1996
Moszkowski, Alexander: Einstein-Einblicke in seine Gedankenwelt. Hoffmann und Campe 1911
Viereck, George Sylvester: Schlagschatten.Berlin/Zürich o.J. (1931)
Reiser, Anton: A Bibliographical Portrait. New York 1930
Infeld, Leopold: The Quest:The Evolution of a Scientist. New York 1941
New York Times vom 19. April 1955