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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Was Luther über Deutschland meint

Was Luther über Deutschland meint

Martin Luther

Deutschland ist wie ein kräftiges Pferd, das Futter und alles hat, dessen es bedarf. Es fehlt ihm aber an einem Reiter. Gleich nun wie ein starkes Pferd ohne einem Reiter in die Irre läuft, so ist auch Deutschland stark genug an Kräften und Menschen, es mangelt ihm aber an einem Regenten.

 

Deutschland ist nicht mehr das, was es hat werden sollen – der leidige Geiz und der Wucher haben es zu Grunde gerichtet.

 

Unser Herrgott muss uns Deutschen die Trunkenheit als tägliche Sünde anrechnen, denn wir können‘s wohl nicht lassen. Und sie ist doch so eine schändliche Plage, dass sie Leib und Seele, Hab und Gut wehtut.

 

Deutschland ist ein sehr gutes Land, hat von allem genug, was man haben will, um dies Leben reichlich zu erhalten. Es hat allerlei Früchte, Korn, Wein, Getreide, Salz, Bergwerk und was aus der Erde zu kommen und zu wachsen pflegt. Allein mangelt‘s an dem, dass wir‘s nicht achten noch recht gebrauchen, wie wir es sollten, Gott zu Ehren und dem Nächsten zu Nutzen, und ihm dafür danken. Ja, wir missbrauchen es aufs Allerschändlichste, viel schlimmer als die Säue. Gott gibt alles mild und reichlich, so dass niemand Grund zu klagen hat, und fordert nichts anderes von uns, als nur allein, dass wir ihm gehorsam sind und ein „Deo Gratias“ - „Gott sei Dank“ sagen.

Quelle

Maes, Thomas (Hrsg.): Plaudereien an Luthers Tafel. EVA Leipzig o. J. S. 20 ff.

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