Sauerkraut gehörte schon bei unseren Vorfahren zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Dieser Vitaminlieferant aus gehobeltem und milchsauer vergorenem Kraut vermittelt den Eindruck von Frische und Saft. Wegen seines Geschmacks und seiner Kombinierfähigkeit finden wir es in alten Kochbüchern, so zum Beispiel in Doennigs Kochbuch, in dem die Küchen-Klassiker aus Ostpreußen gesammelt sind, erschienen in 1. Auflage 1902. Auch damals wurde Sauerkraut schon mit Fisch kombiniert.
Hier wird aber eine sächsische Variante kombiniert mit Lachsforelle vorgestellt:
450 gr mildes Wein-Sauerkraut aus dem Spreewald
5 Scheiben Lachsforelle á 150 gr oder anderen festen Fisch
¼ l Weißwein (trocken)
250 gr Creme-fraiche
150 gr Butter
1 guter EL Öl zum Braten
Zitronenzesten von 1 unbehandelten Zitrone, am besten mit einem Zestenreißer hergestellt
Backofen auf 200°C vorheizen.
Die Lachsforelle salzen, pfeffern und mit Zitrone beträufeln, zur Seite stellen, ziehen lassen.
Zu empfehlen ist, das Sauerkraut in Öl bei starker Hitze ca. 10 Minuten vorher zu schmoren, mit Salz und Pfeffer zu würzen.
Die Butter leicht anbräunen und salzen.
Eine Auflaufform ausbuttern, den Boden locker mit Sauerkraut belegen, Zitronenzesten drüber streuen, darauf 2 Scheiben Lachsforelle legen, die mit Butter übergossen werden. Dann mit eine Schicht Sauerkraut bedecken, zuletzt die restlichen Fischstücke auflegen, die ebenfalls gebuttert werden und etwas Sauerkraut dazu, mit den restlichen Zesten bestreuen. Weißwein und Creme-fraiche werden mit einem Schneebesen gut verrührt, gesalzen und gepfeffert. Über den Auflauf gießen, dann wie folgt backen:
Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 200°C E - Herd oder Umluft 175°C, Gas Stufe 3, ca. 25 Minuten backen.