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Sommerschnee

Berndt Seite

Hardcover, 124 S., 2020 erscheint demnächst; Bereits vorbestellbar

ISBN: 978-3-86397-134-2
Preis: 15,00 €

Sommerschnee – das sind die luftig-bauschigen Samenfasern der Pappelfrüchte, die sich im Sommer öffnen und die Welt mit ihrem weißen Flaum überziehen: Schnee in der wärmsten Jahreszeit. Mal melancholisch, mal mandelbitter, aber stets in größter Genauigkeit geht Berndt Seite auch in seinem neuen Lyrikband den Erscheinungsformen der Natur nach und lotet in ihnen die Bedingungen des Lebens aus.

Kunz von Kauffungen

Kunz von Kauffungen

Viktor von Scheffel

Kunz von Kauffungen mit zwei Rittern

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.

Da besoff sich einer von den Rittern,

Fiel unterm Tisch, dass die Wände zittern.


Kunz von Kauffungen mit einem Ritter

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.

Da besoff sich einer von den Rittern,

Fiel unterm Tisch, dass die Wände zittern.


Kunz von Kauffungen ohne die zwei Ritter

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.

Kunz von Kauffungen ohne die zwei Ritter

Fiel endlich selbst ab – die Wände zittern!


Kunz von Kauffungen mit zwei Rittern

Lag unterm Tisch, besiegt von Bittern.

Da erholt‘ sich einer von den Rittern,

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.


Kunz von Kauffungen mit einem Ritter

Schnarcht‘ unterm Tisch, dass die Wände zittern.

Da erholt‘ sich der andre von den Rittern.

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.


Kunz von Kauffungen ohne die zwei Ritter

Schnarcht‘ unterm Tisch, dass die Wände zittern.

Endlich erholt‘ sich Kunz gleich den zwei Rittern,

Saß in der Waldschenk und trank einen Bittern.


Kunz von Kauffungen mit zwei Rittern

Ließ nach diesem Vorfall die Pferde fttern.

Kunz von Kauffungen mit seinen Rittern

Ritt nach Chemnitz und trank einen Bittern.


Da besoff sich einer von den Rittern,

Fiel unterm Tisch, dass die Wände zittern.

ect. ect.

Da capo in infinitum


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