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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Pohlenz und die überfüllte Ausstellung zum internationalen Museumstag

Pohlenz und die überfüllte Ausstellung zum internationalen Museumstag

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Schloss Schnaditz. Gemälde von Volker Pohlenz .
Schloss Schnaditz. Gemälde von Volker Pohlenz .

Das Landschaftsmuseum auf der Burg Düben bot für den Maler Volker Pohlenz einen würdigen Rahmen, Bilder aus seinem Schaffen zu präsentieren, die zwischen 1978 und 1998 entstanden sind.

Pohlenz, der 2011 mit dem Gellert-Preis für sein Schaffen ausgezeichnet worden war, zeigt über 40 Bilder. Vom Bildchronisten sind diesmal vorrangig ländliche Motive, Dorfansichten und Dorffeste ausgestellt, zum Beispiel aus Audenhain, Kossa, Authausen, Mockrehna und Doberschütz. Ansichten der Gebäude der Burg Düben, des alten Schlosses Schnaditz und der Winkelmühle kommen hinzu. Faszinierend hat der Künstler den Verfall des Schlosses Schnaditz und der Winkelmühle dokumentiert. In all den Bildern werden Erinnerung wach gerufen, wie es in den Jahren der DDR aussah. Ergänzt wird die Werkauswahl mit den Selbstporträts, die Pohlenz zumeist als jungen Maler zeigen.

Volker Pohlenz macht keinen Hehl daraus, dass er nichts von Reisen hält. Er ist in seiner Heimat tief verwurzelt, in Eilenburg geboren, lebt er in Wöllnau, wo seine Familie seit Jahrhunderten ansässig ist. Die Menschen in der Dübener Heide kennen ihn, sie sprechen von ihm und nennen ihn „Unser Volker!". Seine Bilder „atmen" die Identifikation des Malers mit der Landschaft, den Dörfern und den Menschen. Vielleicht war das auch ein Grund, weshalb die Eröffnung seiner Ausstellung auf der Dübener Burg am 12.05.2013 zum Publikumsmagnet wurde, indem sie Hunderte Besucher anlockte.

Selbstbildnis mit Leimglas, 1986
Selbstbildnis mit Leimglas, 1986

Die Leiterin des Museums auf der Burg Düben, Yvette Steuer, deren Engagement diese Ausstellung zu danken ist, war von der Resonanz „völlig überwältigt". So einen Ansturm von Besuchern hatte das kleine Landschaftsmuseum lange nicht erlebt. Y. Steuer gelang es, Werke aus privater Hand als Leihgabe für die Ausstellung zu gewinnen, wofür sie sich bedankte. Sie hatte bei der Werkauswahl das Atelier des Malers auf dem Hof der Familie Pohlenz in Wöllnau besucht und war wie jeder Besucher fasziniert vom Schaffen des Malers, der ein Schüler des inzwischen weltbekannten Leipzigers Arno Rink ist. Bekannt geworden ist Pohlenz den Liebhabern der Malerei auch durch seine Mitarbeit an dem Panorama-Bild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" in Bad Frankenhausen, Leitung Werner Tübke. Pohlenz' Erfahrungen aus dieser Zeit spiegeln sich in kleinen, aber feinen Arbeiten, die auf der Burg mit ausgestellt sind, wieder. Und wie sagte doch ein Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung: „Volker ist einfach nur großartig."

Die Ausstellung „Aus dem Schaffen von Volker Pohlenz" auf der Burg Bad Düben, gefördert mit Mitteln aus dem Kulturraum Leipziger Raum, bleibt als Dauerausstellung bis 1.09.2013 geöffnet; www.museumburgdueben.de, Tel. 034243 23691.

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