Sachsen-Lese

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Christoph Werner
Um ewig einst zu leben

Roman

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich. Der Roman spielt mit der Verbindung beider.

Auch als E-Book erhältlich 

Um Himmels Willen, was ist geschehen?

Um Himmels Willen, was ist geschehen?

 

Als Bismarck Bundesabgesandter in Frankfurt war, hatte er sich bei einem wohlhabenden Bürger einquartiert, wurde aber von diesem nicht mit gebührender Aufmerksamkeit behandelt. Als er den Wunsch aussprach, eine Zimmerglocke zu haben, weil es ihm lästig sei, jedesmal aus der Tür zu treten und seinen Diener zu rufen, erklärte der preußenfeindliche Hauswirt, dass er sich auf dergleichen Wünsche nicht einlassen könne; das sei Sache des Mieters. Darauf erwiderte Bismarck nichts.

Am folgenden Tage aber wurden die Bewohner des Hauses durch mehrere Pistolenschüsse erschreckt. Entsetzt lief der Hauswirt von Zimmer zu Zimmer und fand, als er bei Bismarck eintrat, die noch rauchende Pistole auf seinem Schreibtische.

»Um des Himmels Willen, was ist geschehen?«, rief der geängstigte Hauswirt. »Absolut gar nichts«, erwiderte seelenruhig Bismarck. »Ich gab meinem Diener nur ein Zeichen, dass er erscheinen solle – und werde künftig immer dies Signal gebrauchen. Sie werden sich allmählich daran gewöhnen müssen.«

Dass Bismarck recht bald seine Zimmerglocke bekam, braucht kaum erwähnt zu werden.

 

Bildnachweis

Otto von Bismarck als Bundestagsgesandter in Frankfurt 1858. Aus Wikipedia, gemeinfrei.

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