Sachsen-Lese

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Sachsen-Lese

Unter den Monden des anbrechenden Lebensabends dehnt sich die Zeit und doch ist ihr Vergehen anders zu spüren als sonst. Jetzt wirken alle Fragen entscheidend, die Endgültigkeit scheint zum Greifen nah und Einsichten beginnen dort, wo alles Denken innehält.

Lyrikband von Berndt Seite

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Weihnachtslied

Weihnachtslied

Theodor Storm

 Weihnachtsbaum auf dem Neustädter Markt, 2012.
Weihnachtsbaum auf dem Neustädter Markt, 2012.

 

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.

<p "="">Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

Bildnachweis

Kopfbild stammt aus der Fotosammlung Wilhelm Walther, Bildnummer 7257.

Abb. im Text: Weihnachtsbaum auf dem Neustädter Markt, 2012. Urheber: Björn Hagemann


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