Sachsen-Lese

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Frank Meyer

Es war mir ehrlich gesagt völlig egal

 „Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte.“

Sie schlagen sich so durch — die Jungs in Frank Meyers Geschichten. Dabei lassen sie sich von weiblichen Hosenanzügen beirren, stellen ihre grenzenlose Coolness beim Moped-Trinken unter Beweis und sorgen dafür, dass der Großvater fast die Sportschau verpasst.

Das unglückliche Schuhwerfen zu Cossebaude

Das unglückliche Schuhwerfen zu Cossebaude

Johann Georg Theodor Gräße

Am 10. September des Jahres 1655 haben einige Burschen und Mädchen im Dorfe Cossebaude bei Dresden das Schuhwerfen gespielt. Dies ist nämlich eine Art Orakel, wie lange sie ihre Arbeit behalten werden. Dabei setzen sie sich auf die Erde und bemühen sich, einen nur zur Hälfte angezogenen Schuh über sich zu werfen. Sie finden heraus, ob der Schuh sich entweder mit der Schuhspitze oder der Ferse zur Stubentür hinwendet. Daraus wird geschlussfolgert, ob sie in diesem Jahr wieder in diesem Hause Arbeit haben werden oder nicht. Nun hat sich eine angestellte Magd beim Bücken das im Busen versteckte Brotmesser ins Herz gestochen. Sie fiel sogleich tot um.

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