Milliarden hören sie heute.
Eine Kindergeschichte?
Wer sich ein kindliches Gemüt bewahrt hat,
versteht das und glaubt.
Wir sind viel zu brav; singen und tanzen
sind angesagt; vielleicht teilt ihr jubelnd
miteinander die Weihnachtsoblade.
Lasst das Kind in euch leben!
Eine Geschichte für Träumer?
Einmal die Probleme der Welt vergessen.
Ob Maria und Joseph geträumt haben?
Wohnung, ausreichend Nahrung
und sauberes Wasser?
Ob die Hirten geträumt haben?
Von einer gerechten Welt, einer gerechteren.
Teilung der Güter, eine Welt ohne Not?
Die Weisen aus dem Morgenland?
Woran waren sie orientiert?
An den Sternen? An ihrer Vorstellung
von einem Herrscher, der alles gut macht?
Riesenerwartung? Riesenenttäuschung!
Eine Geschichte für Sucher?
Diese Adventszeit.
Was suchen die Menschen?
Was sie wirklich suchen, das liegt
nicht in den Regalen; es ist die Suche
nach dem Sinn.
Warum ist alles so? Wo kommen wir her?
Wo gehen wir hin? Wofür leben wir?
…
Die schönste Geschichte der Welt
ist auch eine Geschichte für Leidgeprüfte.
Sie sind unter uns. Mancher Platz ist leer.
Mancher quält sich mit einer schrecklichen
Krankheit herum. Mancher muss die
Zerrissenheit seines Lebens ertragen.
Manche enge Gemeinschaft ist zerstört
durch Eitelkeit und Egoismus.
„Die ihr schwebt in großem Leide, sehet
hier, ist die Tür zu der wahren Freude.
Vor allem ist die Weihnachtsgeschichte
eine Geschichte der Freude:
eine freudige Nachricht breitet sich aus;
des bin ich froh, froh, froh.“
Über allem liegt ein Hauch himmlischer
Freude, über Gebeten, Liedern, Bildern.
Über allem Singen und Spielen.
Keiner kann sich dem entziehen.