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Berndt Seite

Der Traum des Mauerseglers

Berndt Seites Gedichte schätzen die Kraft des Moments. Sie tauchen in ihn ein, entdecken Höhen und Abgründe und legen dabei Vers für Vers frei, wie wir durch das Leben gehen, wer wir sein wollen und wer wir – manchmal wider Willen – dabei werden.

Es sind Gedichte, die träumen, schimpfen und scherzen, sie führen uns von leisen Beobachtungen hin zu den ersten Fragen, die damit ringen, womöglich zu den letzten zu gehören.

Zun Neie Gahr

Zun Neie Gahr

Volksmund

Private Weihnachtspyramide und Schwibbogen in Hohndorf. Erzgebirgskreis.
Private Weihnachtspyramide und Schwibbogen in Hohndorf. Erzgebirgskreis.

Ich wünsch eich aah e neies Gahr,

das alte is vergange.

Dass‘s besser ward wie‘s alte war,

me kamr net verlange.

 

Dos is mei Wunsch zun neie Gahr:

‘s söll besser sei, wie‘s alte war:

Ne Stall vull Härner (Vieh)

ne Buden vull Kärner (Getreide)

‘s Wasserhaus vull Millich,

kann Menschen nischt schillig (schuldig).

 

Grüß dich Gott, du neies Gahr!

Viel Segn, Fried un Glück

dos brengst du doch wuhl mit!

Bildnachweis

Kopfbild: Bundesarchiv, Bild 183-E1216-0301-001 / CC-BY-SA 3.0

Bild im Text: Urheber: Kora27 (CC BY-SA 4.0)

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