Sachsen-Lese

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Luther im Himmel

Das jünste Gericht

Christoph Werner

Der große Reformator steht vor dem jüngsten Gericht; er ist angeklagt, auf Erden wahrhaft unchristlich gehandelt zu haben, da er Hexen, Juden und andere Gegner zu ersäufen oder zu pfählen empfahl. Nun muss er sich vor Gott rechtfertigen, warum er gegen das biblische Gebot der Nächstenliebe verstoßen habe.

Das Denkmal bei Stolpen

Das Denkmal bei Stolpen

Johann Georg Theodor Gräße

In der Nähe der Stadt Stolpen zwischen Lauterbach und Böhlau stand früher auf freiem Felde am Wege ein steinernes, vier Ellen hohes Denkmal, einer sogenannten katholischen Martersäule ähnlich, welches die Inschrift trug:

1584. IAR DAS IST WAR ZWENE OSTERDAG IN EINEN JAR.

Diese Worte sollen aber Folgendes bedeutet haben. Bekanntlich ließ Papst Gregor XIII. 1582 den Gregorianischen Kalender einführen, der jedoch nicht sogleich überall angenommen ward. Dies taten jedoch die beiden Lausitzen im Jahr 1584. Da nun der Gregorianische Kalender vom Julianischen Kalender um 10 Tage abweicht, so feierten die Einwohner der Lausitz ihr Osterfest eher als ihre Grenznachbarn in Sachsen, und dies schien dem Stolpner Amtsschösser Thomas Treuter so wichtig, dass er jene Worte bei der Erneuerung besagter Martersäule in dieselbe einhauen ließ.

Bildnachweis

Martersäule bei Lauterbach: Was_die_Heimat_erzählt_(Störzner).

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