Sachsen-Lese

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Gestaltungsoptionen für einen zukunftsfähigen Arbeits- und Gesundheitsschutz im Pflege- und Dienstleistungssektor

P. Fuchs-Frohnhofen, T. Altmann, S. Schulz, L. M. Wirth, M. Weihrich (Hg.)

Die Pflegebranche ist für die Arbeitsforschung aus mehrern Gründen pragmatisch: Es existieren hohe Belastungen, dabei auch nach wie vor erhebliche körperliche, doch vorallem psychische. Zusätzlich steht die Pfegebranche vor dem Problem, dass immer mehr pflegebedürftige Menschen einer sinkenden Anzahl von Pflegefachkräften gegenübersteht. In der Publikation werden die Ergebnisse einer Zusammenstellung von Verbundprojekten aus dem BMBF mit dem Förderschwerpunkt "Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen" bereitgestellt.

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Der Totenborn zu Leisnig

Der Totenborn zu Leisnig

Dr. Jürgen Friedel

Wappen der Stadt Leisnig.
Wappen der Stadt Leisnig.

Leisnig hat eine Sage, die sehr an "Romeo und Julia" erinnert.

Wie mag sie wohl nach dort gekommen sein?

In der Leisniger Vorstadt Neusorge befand sich ein Brunnen, den man den Totenborn nannte, weil sich dort Tragisches abgespielt haben soll. Vor junger Zeit lebte in seiner Nähe eine vornehme adlige Dame. Sie hatte eine Liebschaft mit einem Prinzen aus dem Sachsenland. Gern ging sie an den Brunnen, der damals noch mit viel Gehölz und Wald umstanden war.

Einmal hatte sie sich dort mit dem Geliebten verabredet. Zur bestimten Zeit war sie am Brunnen, der Prinz aber kam nicht. Als eine Stunde vergangen war, meinte sie, nicht länger warten zu sollen. Für den Fall, dass der Geliebte doch noch kommen würde‚ legte sie ihren ausgebreiteten Mantel an den Brunnen. Der Prinz sollte sehen, dass sie dagewesen war und auf ihn gewartet hatte.  

 

Der Prinz kam tatsächlich noch, wenn auch geraume Zeit danach. Und was findet er vor? - Den ausgebreitet liegenden Mantel der Geliebten, auf dem sich ein junger Löwe hingestreckt hat. Er denkt nicht anders, als dass die Löwin sein Mädchen getötet habe. Verzweifelt über sein Zuspätkommen und das dadurch verursachte Geschick zieht er seinen Dolch und ersticht sich.

Der Unglückliche wird gefunden, das adlige Fräulein kommt dazu. Sie nimmt den Dolch, der noch in seiner Brust steckt, und gibt sich selbst damit den Tod.

Seither hat man den Brunnen Totenborn geheißen.

Bildnachweis: Via Wikimedia Commons, gemeinfrei.

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